Online-Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz
BEZIRK KIRCHDORF. Die Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige lädt Menschen, die Angehörige mit Demenz begleiten, zu einer zweiteiligen Seminarreihe über den Umgang mit dem Erkrankten ein.
„Im Umgang mit Menschen mit Demenz, geraten Betreuende immer wieder an ihre persönlichen Belastungsgrenzen“, weiß Caritas-Mitarbeiterin Sabine Eiblwimmer, Ansprechperson für pflegende Angehörige im Bezirk Kirchdorf. Doch was soll man tun, wenn das Verhalten des Erkrankten nicht mehr nachvollziehbar wird? Referentin Waltraud Pommer, die 14 Jahre lang in der Betreuung von Menschen mit Demenz gearbeitet hat, und selbst 17 Jahre pflegende Angehörige war, versucht, den Teilnehmenden des Webinars die Welt des demenziell veränderten Menschen ein Stück weit zu erklären. Sie versucht die Ursache für Handlungen zu erklären und zeigt Wege auf, wie eine Beziehung bis zum Schluss aufrecht erhalten werden kann, ohne dass sich die pflegenden Angehörigen selbst verlieren.
Zweiteilige Seminarreihe
Der erste Teil der Seminarreihe am Donnerstag, 21. Jänner, um 18 Uhr, steht unter dem Motto „Ich mache noch alles selber, ich brauche keine Hilfe!“. Dabei geht es um Menschen, die am Beginn der Demenz stehen und meist noch orientiert sind, aber mit aller Kraft an Altem festhalten und die Realität verweigern.
Der zweite Teil am Donnerstag, 4. Februar, um 18 Uhr, steht unter dem Motto „Ich will nach Hause!“. Das ist ein Wunsch, den Menschen mit Demenz oft äußern, obwohl sie ja in ihrem eigenen zu Hause sind. Referentin Waltraud Pommer zeigt die Gründe für dieses Verhalten auf und gibt Tipps, wie man mit dieser Situation umgehen kann.
Direkter Austausch mit der Referentin
Die beiden Termine können unabhängig voneinander besucht werden. Durch die begrenzte Teilnehmerzahl von zehn Personen wird eine aktive Teilnahme und ein Austausch zwischen den Teilnehmern und der Referentin möglich. Die Kosten pro Termin betragen 15,- Euro. Teilnehmer brauchen lediglich ein Smartphone, einen Laptop oder ein Tablet und Internet. Die Caritas-Mitarbeiterin hilft beim Einrichten der Videokonferenz und führt auch gerne vorab eine Test-Konferenz durch.
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