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Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

Susanne Winter, MA, 19.09.2024 12:57

KREMSMÜNSTER. Laut Umweltbundesamt landen 400.000 bis 600.000 Tonnen essbarer Nahrungsmittel jährlich in der Mülltonne. Besonders häufig weggeworfen: Brot und Gebäck sowie Obst und Gemüse. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September gibt Fritz Söllradl von „Söllradls NaturKostLaden“ in Kremsmünster Tipps zum Thema.

Fritz Söllradl, Inhaber von Söllradls NaturKostLaden in Kremsmünster, hat einige Tipps gegen Lebensmittelverschwendung parat. (Foto: Habich / Contentschmiede)

„Wir stellen in unseren Biofachläden immer wieder erstaunt fest, wie dankbar die Kunden sind, dass wir beispielsweise unser frisches bioregionales Obst und Gemüse pro Stück und ganz ohne Plastikhülle anbieten“, erzählt Fritz Söllradl, Inhaber des Bioladens „Söllradls NaturKostLaden“ in Kremsmünster. Eine Tatsache, die auch den Einpersonenhaushalten zugutekommt. „Wer für sich allein kauft, ist häufig mit dem Problem konfrontiert, dass Lebensmittel nur in viel zu großen Mengen angeboten werden. Und dann wird schlichtweg und auch nicht immer freiwillig zu viel gekauft“, ergänzt Söllradl.

Schönheitsideale als K.-o.-Kriterium

Auch die überzogenen Vermarktungsnormen des klassischen Lebensmitteleinzelhandels tragen zur unnötigen Verschwendung bei. Glatt und glänzend poliert fürs Auge muss die Ware sein, lautet dessen klare Devise, und so kommt es, dass beispielsweise zwei Drittel der geernteten Bio-Karotten nicht der Normen entsprechen und deshalb in der Mülltonne landen.

Lebensmittel als kostbares Gut

Der Brancheninitiative für den Biofachhandel ist es demnach ein großes Anliegen, den Wert von Lebensmitteln in den Mittelpunkt zu stellen und mit einfachen Tipps die Konsumenten zu unterstützen. „Wir kennen und schätzen den Wert jedes einzelnen Produkts. Ist die Karotte zu klein, zu groß oder zu rund, kommt sie bei uns trotzdem ins Regal. Bei uns braucht Obst und Gemüse eben keine tradierten ‚Modelmaße‘, um gut zu schmecken und gesund zu sein“, betont Fritz Söllradl und hat einige Tipps gegen Lebensmittelverschwendung parat.

Tipps, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden

  1. Einkäufe planen
  2. Nicht hungrig einkaufen gehen
  3. Großverpackungen auf ihre Notwendigkeit hinterfragen
  4. Die Pflanze vom Blatt bis zur Wurzel, inklusive ihrer Schönheitsfehler, wertschätzen
  5. Richtig lagern
  6. Mindesthaltbarkeitsdatum richtig interpretieren
  7. Lebensdauer verlängern: Es lässt sich nahezu alles einfrieren (sogar Eier, die muss man allerdings vor dem Einfrieren aufschlagen), auch Einkochen und Einmachen ist eine Möglichkeit
  8. Reste verwerten

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