KIRCHDORF. Der Kitzbüheler Radmarathon ist wegen seiner anspruchsvollen Streckenführung mittlerweile ein echter Klassiker.
Die 1.500 Radsportler haben nach einer 208 Kilometer langen Schleife über Pass Thurn, alte Gerlosstraße, Kerschbaumer Sattel und Brandenberg bereits rund 3.800 Höhenmeter in den Beinen, bevor dann zum Abschluss die legendäre Auffahrt zum Alpenhaus am Kitzbüheler Horn mit nochmals 850 Höhenmetern und einer maximalen Steigungen von 22,3 Prozent wartet.
Der Kirchdorfer HAK-Lehrer Walter Lehki (Arbö Radteam Salzburg) fuhr in der Klasse M50 gemeinsam mit dem Vorjahreszweiten der Altersklasse M50, Carmelo Siragusano (Deutschland), aber fast zwei Minuten hinter dem Führenden in den Schlussanstieg hinein. Während der Deutsche bis ins Ziel noch mehrere Minuten einbüßte, konnte Lehki Sekunde um Sekunde aufholen und am vorletzten Kilometer zum führenden Tiroler Martin Raffeiner aufschließen.
Mit einer Tempoverschärfung im steilsten Stück nützte der österreichische Bergmeister der Masters III seine Kletterfähigkeiten optimal aus und fuhr auf dem letzten Kilometer noch eine Minute Vorsprung heraus. In einer Zeit von 6.53 Stunden für 216 Kilometer (Schnitt 31,4 km/h) holte sich der Kirchdorfer nach dem Wachauer Radmarathon und den 6 Stunden von Grieskirchen damit in dieser Saison bei drei renommierten Radmarathons mit Strecklängen jenseits der 200 Kilometern den Klassensieg.
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