Kirchdorfer Zementwerk investierte in neue Abluftreinigungsanlage
KIRCHDORF/OÖ. “Wir haben durch die Lage unseres Zementwerks nahe dem Stadtzentrum gar keine andere Wahl, als in Sachen Abluftreinigung immer auf dem neuesten Stand zu sein“, erklärte der Werksleiter des Zementwerks Kirchdorf, Anton Secklehner anlässlich der Inbetriebnahme der neuen DeCONOx-Anlage.
Die neue Anlage reduziert sowohl Kohlenstoffmonoxid (CO) als auch Stickoxide (NOx) und speist die dabei entstehende Abwärme in das Kirchdorfer Fernwärmenetz ein.
Investitionen
„In den vergangenen 15 Jahren haben wir bereits über 23 Millionen Euro in den Umweltschutz investiert. Die DeCONOx-Anlage ist nun das Highlight einer langen Reihe von Maßnahmen, die unseren Betrieb zum emissionsärmsten Zementwerk nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt machen“, erklärt Geschäftsführer Erich Frommwald.
High-End-Anlage
365 Tonnen Stahl wurden für die neue Anlage, die von Anlagenbauer Scheuch in Aurolzmünster installiert wurde, verbaut. Die Investitionskosten betragen 7,3 Millionen Euro. Beim Pressegespräch in Kirchdorf war man sich einig, dass die Anlage über den Stand der Technik sogar noch hinausgeht. „Wir wollen fortschrittlicher, effizienter und erfolgreicher als alle anderen sein. Denn Zement mit Qualitätsanspruch wird von den Kunden gefragt. Dafür muss man aber die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Zementindustrie auch in Zukunft sicher stellen“, erklärt Frommwald.
Fest-Wochenende
Die neue Anlage wurde im Rahmen eines Feier-Wochenendes in Betrieb genommen, an dem auch die Kirchdorfer Bevölkerung zu einem Tag der Offenen Tür und Unterhaltung im Festzelt eingeladen wurde.
Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, der die Anlage offiziell in Betrieb nahm, betont: „Das Kirchdorfer Zementwerk nutzt mit der neuen Anlage innovative Technik, um zum einen die Umwelt und die Ressourcen zu schonen und zum anderen die Abwärme sinnvoll zu nutzen und dadurch Betriebskosten und Energiebedarf zu reduzieren. Zur vorbildhaften Realisierung der Unternehmensvision kann man allen Beteiligten nur gratulieren.“
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