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Forderung nach 50er-Beschränkung: Nun folgen Verkehrserhebungen entlang der Steyrtalstraße

Susanne Winter, MA, 30.01.2018 12:14

OBERGRÜNBURG. Vertreter aus Wirtschaft und Politik unterstützen die Forderung von Anrainern nach Lärmschutzmaßnahmen im Zuge der geplanten Verlegung der B140 Steyrtal-Bundesstraße in Grünburg. 

Auf diese Wiese nahe der Rahof-Siedlung wird die Steyrtalstraße verlegt.
Auf diese Wiese nahe der Rahof-Siedlung wird die Steyrtalstraße verlegt.

Die Steyrtalstraße wird im Bereich der Tankstelle Brüllmeir weg von der brüchigen Konglomeratwand, hin zu einer Bauernwiese nahe der Rahof-Siedlung umgelegt. Der voraussichtliche Baubeginn soll noch dieses Jahr erfolgen. Vom Verkehr sind vom Tunnel Grünburg bis zum Beginn des Obergrünburger Ortsgebietes rund 100 Menschen betroffen. Anrainer, rund um Heribert Singer und Karin Roidner, fordern im Bereich der Rahof-Siedlung eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h. Diese Forderung unterstützen nun auch einige Vertreter von Politik und Wirtschaft.

„Anrainer schützen“

Bürgermeister Gerald Augustin (ÖVP) ist auf der Seite seiner Bürger: „Durch die Verlegung der Steyrtal-Bundesstraße werden zahlreiche Menschen zu Straßenanrainern. Diese müssen geschützt werden.“ Unterstützung bekommt er vom Landtagsabgeordneten Christian Dörfel (ÖVP): „Ich stehe voll hinter dem Anliegen. Für die Bewohner der Rahof-Siedlung darf keine schlechtere Lärmsituation entstehen.“

Lokalaugenschein durchgeführt

Diese Wortmeldungen fielen bei einem Lokalaugenschein. Durchgeführt wurde dieser aufgrund eines Ansuchens von Anrainer-Sprecherin Karin Roidner, zwischen den Ortsgebieten von Unter- und Obergrünburg eine Geschwindigkeitsbeschränkung zu verordnen. Auf einer Strecke von einem Kilometer solle die zulässige Höchstgeschwindigkeit an der neuen Straße 50 km/h betragen.

Eine Frage der Sicherheit

Aus Gründen der Verkehrssicherheit plädiert Kontrollinspektor Ewald Kapeller von der Polizei­inspektion Steyrtal dafür, das Ortsgebiet Obergrünburg nach Norden bis zu den Zufahrtsbereichen von Mondi und Billa zu verlängern. Sicherheit und Mitarbeiterschutz hat auch Mondi-Prokurist Michael Nober im Fokus: „Wir haben 200 Mitarbeiter. Viele davon queren die Straße vom Parkplatz oder der Bushaltestelle zum Werksgelände. Auch an der Zufahrt kommt es immer wieder zu kleinen Staus und damit zu Gefahrensituationen.“

Anrainer Heribert Singer meint, wenn der Verkehrsplaner Ewald Kapeller selbst eine 50er-Beschränkung von der Firma Bauernfeind bis zum Ortsgebiet Untergrünburg vorsieht, „wäre es doch widersinnig, ausgerechnet auf den verbleibenden, besonders kurvenreichen hundert Metern bis zum Ortsgebiet Obergrünburg einen 70er zu belassen.“

Einheitlicher Ausbaustandard für eine Befahrbarkeit mit 70 km/h geplant

Aus dem Büro des Verkehrslandesrates Günther Steinkellner (FPÖ) heißt es jedoch, es sei ein einheitlicher Ausbaustandard für eine Befahrbarkeit mit 70 km/h geplant. Eine durchgehende 50-km/h-Beschränkung werde seitens der Landesstraßenverwaltung abgelehnt, da dies nicht den verkehrlichen Anforderungen entspreche.

Verkehrserhebungen geplant

Als ein erstes Ergebnis des Lokalaugenscheins, bei dem Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf und der Straßenbau-Direktion zugegen waren, sollen im Frühjahr 2018 an zwei Punkten entlang der Strecke Verkehrserhebungen durchgeführt werden.


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