Leserbrief zur Kinderbetreuungssituation in Molln
MOLLN. Ulrike Brunner, SPÖ Fraktionsvorsitzende in Molln, verfasste einen Leserbrief zur derzeitigen Kinderbetreuungssituation in ihrer Gemeinde.
Meinungen in Leserbriefen müssen sich nicht mit denen der Redaktion decken. Wir behalten uns vor, Briefe aus Platzgründen zu kürzen.
Kinderbetreuung auf die lange Bank geschoben
Die Kinderbetreuung bleibt in Molln ein Dauerthema. Die Gemeinderatssitzung im Juni hat statt eines Grundsatzbeschlusses für die Errichtung einer 2. Krabbelgruppe einen Geschäftsantrag der Fraktionsvorsitzenden gebracht. Der Beschluss lautete, die Finanzierung und die Kosten zu prüfen und das Thema im Ausschuss zu behandeln. Bereits 2019 thematisierte die SPÖ Molln den Bedarf der Familien, die Anmeldungen liegen seit März vor, nun passiert wieder monatelang nichts! Der zuständige Ausschuss tagt trotz Verweis in den Ausschuss und schriftlicher Sitzungseinforderung der SPÖ bis jetzt nicht!SPÖ-Gemeindevorstand Martin Schober präsentierte 2017 Statistiken, die den zusätzlichen Bedarf darstellten. Eltern entscheiden sich nach der Geburt des Kindes für ein Karenzmodell, damit kann der Bedarf einfach hochgerechnet werden.Seit März liegen die Anmeldungen der Eltern für den Kindergarten und die Krabbelgruppe beim Bürgermeister vor, das heißt seither war es möglich, die Planungen durchzuführen. Nun wird von ÖVP und FPÖ die Corona-Krise vorgeschoben. Die Zeit hätte man jedoch nutzen können, um wie 2019 die Planungen durchzuführen und Finanzierbarkeit und Angebote zu prüfen.Vor allem in Zeiten von Corona, wo Familien und vor allem Frauen noch mehr als sonst gefordert sind, Arbeit und Kinderbetreuung zu bewältigen, ist es die Aufgabe der Politik, die dafür notwendige Infrastruktur zu schaffen. Noch dazu, wenn es Geldmittel vom Bund gibt. Weiters gilt es, vorausschauende Politik im Sinne der Mollner Familien und für die zukünftige Ortsentwicklung in Molln zu leisten.
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