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SCHLIERBACH/NUSSBACH. Wie der Weg zur optimalen Digitalisierung im Werkzeugbau aussehen kann, erfuhren Interessierte beim FORUM.Werkzeugbau. Die Veranstaltung kombinierte Vorträge hochkarätiger Experten mit Einblicken in die Praxis. Jeweils 70 begeisterte Teilnehmer pro Tag zeugen von einer gelungenen Premiere dieses neuen Formats.

Das FORUM.Werkzeugbau mit jeweils 70 Teilnehmern an zwei Tagen war ein voller Erfolg. (Foto: innoHD GmbH)
photo_library Das FORUM.Werkzeugbau mit jeweils 70 Teilnehmern an zwei Tagen war ein voller Erfolg. (Foto: innoHD GmbH)

Der Werkzeugbau wird sich, wie auch viele andere Branchen, in den nächsten Jahren immer wieder neu erfinden und weiterentwickeln. Um im dynamischen Wettbewerb erfolgreich zu bleiben, müssen Betriebe die Potenziale der Digitalisierung nutzen. „Auch kleine Formen- und Werkzeugbauer werden sich von handwerklich geprägten hin zu industriespezifischen, automatisierten Prozessen verändern müssen“, sagt Doris Würzlhuber vom Kunststoff-Cluster, die gemeinsam mit Kollege Martin Ramsl und Gerald Warter vom TIZ Kirchdorf das zweitägige Event organisierte.

Experten live vor Ort

Nach mehr als 15 Monaten, in denen ausschließlich Onlineevents stattfanden, versammelten sich erstmals wieder alle live vor Ort – am ersten Tag beim Veranstalter Technologie- und Innovationszentrum Kirchdorf in Schlierbach und am zweiten Tag bei der Haidlmair GmbH in Nußbach. Experten aus Wirtschaft und Forschung berichteten, wo der Werkzeugbau in der Digitalisierung steht und welche Digitalisierungsansätze sinnvoll sind. Sie zeigten außerdem anhand von Beispielen auf, wie Werkzeugbauer bereits heute die Digitalisierung nutzen, um zukunftsfähig zu bleiben.

Digitale Transformation ist alternativlos

Für Christoph Kelzenberg vom Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen steht fest: „Die digitale Transformation ist für den Werkzeugbau alternativlos. Nach der abgeschlossenen Industrialisierung ist der Werkzeugbau gerade an einem entscheidenden Punkt in seiner Entwicklung. Er kann und muss den nächsten Schritt gehen, um Differenzierungsmerkmale beim Kunden herauszuarbeiten und somit den Abstand zur internationalen Konkurrenz zu vergrößern.“

Mut zur Zusammenarbeit

Und dass diese Konkurrenz nicht schläft, betonte auch Ralf Dürrwächter vom VWDF – Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer e.V. Umso wichtiger sei aus seiner Sicht die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben. Er appellierte an die Werkzeugbauer: „Legt eure Scheuklappen ab und sucht die Zusammenarbeit, um gemeinsam an den besten Lösungen zu arbeiten.“

Wissen ist Macht

Der Werkzeugbau ist eine Branche, die in hohem Maß vom Know-how der Mitarbeiter lebt. Um als Unternehmen langfristig erfolgreich zu sein, muss dieses Wissen nicht nur ständig up to date gehalten, sondern auch weitergegeben werden. Markus Forro von WBI Wissensmanagement und Andreas Rucziczka von der Miraplast GmbH brachten es in ihrem gemeinsamen Vortrag auf den Punkt: „Wissen ist Macht – Wissen weitergeben ist mächtiger.“

Große Begeisterung

In insgesamt 14 Fachvorträgen behandelten die 16 Experten so ziemlich jedes relevante Thema rund um Digitalisierung im Werkzeugbau und begeisterten damit nicht nur das Publikum, sondern auch die Veranstalter und Organisatoren. „Dank dem Engagement und der Flexibilität aller blicken wir auf eine mehr als gelungene Premiere zurück. Es wurden viele Fragen zu jedem Vortrag gestellt, es wurde genetzwerkt und diskutiert – das hat die gesamte Veranstaltung richtig lebendig gemacht“, freuen sich Doris Würzlhuber und Martin Ramsl vom Kunststoff-Cluster.

Spontane Einblicke

Große Begeisterung unter den Teilnehmern löste auch die spontane Werksbesichtigung bei Haidlmair aus. Rene Haidlmair, Personalleiter beim Nußbacher Werkzeugbauer: „Die Digitalisierung unserer Werkzeuge insbesondere mit Mould Monitoring ermöglicht uns heute, die ökonomischen und ökologischen Vorteile von produktiven Hightech-Werkzeugen für unsere Kunden sichtbar zu machen.“ Firmenchef Mario Haidlmair betonte die Wichtigkeit der digitalen Transformation für die Branche: „Technologie, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind große Wörter – wer diese ernsthaft mit Leben füllt, kann vorzeigen, dass pauschale Kritik am Material Kunststoff ins Leere geht.“

Schulung zum Thema Industrie 4.0

Für alle, die das Thema I4.0 im Werkzeugbau vertiefen wollen, gibt es am Mittwoch, 8. September, im TIZ Kirchdorf eine Schulung der WBA Werkzeugbauakademie Aachen GmbH: Industrie 4.0 im Werkzeugbau – den Mehrwert der Digitalisierung für sich nutzen.

Das nächste FORUM.Werkzeugbau findet am 29. und 30. Juni 2023 statt.


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