Ärztezentrum in ehemaliger Höss-Talstation in Hinterstoder geplant
HINTERSTODER. Neues Ärztezentrum, Renaturierungsarbeiten an der Steyr und der Weg zum Grünen Strom: Im Tips-Interview berichtet Bürgermeister Klaus Aitzetmüller (ÖVP), was ihn und seine Gemeindebürger aktuell beschäftigt.
Tips: Herr Bürgermeister, was gibt es Neues in Hinterstoder?
Klaus Aitzetmüller: Einiges! Unter anderem wurde Hinterstoder zum Vorbehaltsgebiet im Sinne des Oö. Grundverkehrsgesetzes erklärt. Dadurch gibt es eine strenge Zugangsbeschränkung hinsichtlich Zweitwohnsitze. Konkret: Der Kauf von Immobilien zu Freizeitwohnsitzzwecken ist in Hinterstoder zusammengefasst nur mehr dann möglich, wenn die betroffene Liegenschaft bereits seit mehr als fünf Jahren ausschließlich als Freizeitwohnsitz diente oder der Rechtserwerb unter nahen Angehörigen stattfindet.
Tips: Welche Projekte werden in Hinterstoder aktuell umgesetzt?
Aitzetmüller: Wir sind ein gutes Stück weiter in der Nachnutzung der ehemaligen Hössbahn-Talstation: Entstehen wird dort ein Ärztezentrum mit etwa fünf Behandlungsräumen beziehungsweise Praxen mit gemeinschaftlicher Administration. Seitens Betreiber und zugleich Investor gibt es schon Zusagen für Fachärzte, dort zu finden sein werden auch die Hausapotheke und unsere Gemeindeärzte. Es wird in Richtung Gesundheitstourismus gehen, aber auch das Angebot für die hiesige Bevölkerung soll sich dadurch verbessern. Der Baubeginn ist für 2024 geplant.
Ein weiteres Projekt ist das Renaturierungsprojekt des eineinhalb Kilometer langen Teilstücks des Steyr-Flusses im Ortsgebiet. Dadurch erhält der Fluss wieder mehr natürliche Entwicklungsmöglichkeiten.
Tips: Thema Nachhaltigkeit: Wie steht es in Hinterstoder um den Ausbau erneuerbarer Energien?
Aitzetmüller: Die Finanzierung für die geplanten Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Tennishalle sollten wir jetzt auf den Weg bringen. Die Umsetzung ist für das Frühjahr 2024 geplant. Mit dem daraus erzeugten Strom sollen in weiterer Folge die gemeindeeigenen Gebäude versorgt werden.
Tips: Aktuell sind die Parkplätze in der Polsterlucke noch gesperrt. Wie geht es dort weiter?
Aitzetmüller: Die zu erfüllenden behördlichen Auflagen, um dort einen Parkplatz betreiben zu dürfen, haben sich bis jetzt noch nicht als wirtschaftlich tragbar dargestellt. Der Parkplatz bleibt damit weiterhin geschlossen.
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