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Pyhrn-Priel: Wasser- und Abwasserverband will Klimabündnis OÖ beitreten

Sophie Kepplinger, BA, 14.07.2025 16:00

ROSSLEITHEN. Der Wasser- und Abwasserverband, dem die Gemeinden Roßleithen, Rosenau am Hengstpaß, Edlbach, Spital am Pyhrn und Windischgarsten angehören, plant die Mitgliedschaft im Klimabündnis Oberösterreich. Erste Maßnahmen in Richtung nachhaltiger Energieversorgung wurden bereits umgesetzt.

von links: Obmann Bgm. Kurt Pawluk, Stefan Pöllner vom Klimabündnis OÖ, WAV-Betriebselektriker David Strutzenberger und die stellv. Geschäftsführerin Maria Müller (Foto: WAV/Kurt Pawluk)

Im Zuge der angestrebten Aufnahme wurden bereits erste Schritte gesetzt. Am Betriebsstandort ist seit einiger Zeit eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 50 kWp in Betrieb. Sie deckt tagsüber einen Großteil des Stromgrundbedarfs des Verbandes.

Blockheizkraftwerk vor Inbetriebnahme

In den kommenden Wochen soll zudem ein Blockheizkraftwerk (BHKW) auf dem Gelände der Kläranlage in Betrieb genommen werden. Es nutzt das im Klärprozess entstehende Faulgas und hat eine thermische Leistung von rund 140 kW sowie eine elektrische Leistung von etwa 70 kW. Die Anlage ist vorwiegend für den Nachtbetrieb vorgesehen und ergänzt damit die solare Stromerzeugung. „Als öffentliches Unternehmen sehen wir es als Aufgabe, Maßnahmen in Richtung Klimaschutz aktiv mitzugestalten“, erklärt WAV-Obmann und Roßleithens Bürgermeister Kurt Pawluk (SPÖ). Der Verband erhofft sich durch die Klimabündnis-Mitgliedschaft Unterstützung bei der Weiterentwicklung und Umsetzung betrieblicher Umweltstandards.

Teil eines europäischen Netzwerks

Das Klimabündnis Oberösterreich ist Teil eines europaweiten Netzwerks, das Gemeinden, Betriebe und Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzstrategien begleitet. Mit dem Beitritt verpflichtet sich ein Betrieb zu einer laufenden Verbesserung seiner Umweltleistung und zur Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedseinrichtungen. Die Entscheidung über die Aufnahme des WAV in das Klimabündnis wird in den kommenden Monaten erwartet. Unabhängig davon plant der Verband, weitere Maßnahmen zur nachhaltigen Betriebsführung zu prüfen und umzusetzen.


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