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Landwirtschaftsschule: Umzug und Zusammenlegung nach 37 Jahren

Mag. Michaela Maurer, 05.07.2017 08:33

KIRCHSCHLAG. Die Landwirtschaftliche Fachschule Kirchschlag schließt am 6. Juli für immer ihre Türen. Nach 37 Jahren wird die Schule gemeinsam mit den Landwirtschaftsschulen Katsdorf und Freistadt ins Agrar-Bildungszentrum (ABZ) Hagenberg verlegt. Direktor Franz Hofstadler erzählt im Tips-Gespräch von seinen Erlebnissen in der Schule und wie es weiter geht.

  1 / 7   Das Kraut- und Rübenfest war immer einer der Höhepunkte im Schuljahr. Foto: Landwirtschaftliche Fachschule Kirchschlag

Tips: Wenn Sie an ihre Zeit an der Schule zurückdenken, woran erinnern Sie sich gerne?

Hofstadler: Ich habe sehr viele positive Erinnerungen an die Zeit in Kirchschlag. Wir waren ein kleines Team von 30 Personen, das war sehr familiär, die Zusammenarbeit war gut. Ich durfte viele Schüler ein Stück ihres Lebensweges begleiten und sehen wie sie sich weiterbilden. Mich freut es vor allem immer zu sehen, wenn sich ein Schüler, der es nicht leicht hatte, sich gut entwickelt hat. Auch das Kraut- und Rübenfest, das insgesamt 16 Mal stattfand, war immer ein besonderes Erlebnis im Schuljahr. Bei diesem Fest kamen jährlich 1500 bis 3000 Besucher.

Tips: Was passiert mit dem Personal der Schule?

Hofstadler: Der Großteil des Lehrpersonals kann nach Hagenberg mitgehen, drei Lehrkräfte hören auf. Auch die Köchin und der Schulwart gehen mit ins ABZ. Das restliche Personal, wie die Büroangestellten und das Putzpersonal, wird im neu gebauten und nahe gelegenen Seniorenheim in Hellmonsödt unterkommen.

Tips: Worauf freuen Sie sich an der neuen Schule?

Hofstadler: Hagenberg ist ein innovativer Schulstandort und auch die Schule an sich ist sehr modern. Es wird beispielsweise eigene Räume für die Übungsfirma und den Übungs-Kindergarten geben. Auch die Benutzung der Versuchsfelder der Ages (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) ist positiv für die Schule. Die meisten ­Kooperationen, wie mit dem Diakoniewerk Gallneukirchen und den Übungsbetrieben, bleiben aufrecht. Auch sind die drei Schulen nun keine Konkurrenten bei der Werbung um die Schüler mehr.

Tips: Wer wird Direktor am ABZ?

Hofstadler: Die Stelle wurde öffentlich ausgeschrieben, da es sich ja rechtlich um eine neue Schule handelt, und nicht nur eine Zusammenlegung ist. Ich und auch der Katsdorfer Direktor Franz Scheuwimmer haben sich um die Stelle beworben. Der Freistädter Direktor Josef Gossenreiter geht in Pension. Derzeit finden Vorstellrunden vor einem Schulgemeinschaftsausschuss statt. Es wird wahrscheinlich eine Führungsstruktur mit mehreren Personen geben.

Tips: Wie lief die Zusammenarbeit für die neue Schule?

Hofstadler: Seit 2011 wird an dem Konzept der neuen Schule gearbeitet. Es gab viele Besprechungen und wir konnten uns gut einbringen, somit eine Schule nach unseren Vorstellungen schaffen. Mit den Abendschülern werden zirka 400 Schüler und 43 Pädagogen in Hagenberg unterkommen.

Weitere Infos zum ABZ Hagenberg:

http://www.tips.at/news/hagenberg/wirtschaft-politik/396686-agrar-bildungszentrum-hagenberg-auf-der-baustelle-brummt-es-wie-im-bienenstock


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