Patricia Vieghofer ist die stärkste Dame in der Austrian Cross Country Championchip Serie
KOTTES-PURK. Das „Enduro Austria Racing Team“ ist stolz auf die stärkste Dame in der Austrian Cross Country Championchip Serie - Patricia Vieghofer aus Kottes-Purk. Die 21-Jährige zieht zufrieden Bilanz und hat auch für 2018 große Pläne. Nicht zu vergessen ihr jüngerer Bruder Christopher, der ebenso dem Enduro-Sport verfallen ist.
Das Ziel 2017 war ganz klar für Patricia Vieghofer: ihre Leader-Position in der ACC Women Klasse zu verteidigen. Allerdings warf ein schwerer Sturz die junge Fahrerin beim Finale in Mehrnbach kurzeitig aus der Bahn - eine Teilnahme am European XCC Finale blieb ihr demnach verwehrt. Umso stärker kam sie nach der Verletzung zurück: Die Siege der ACC Rennen in Launsdorf, Hochneukirchen, Mehrnbach und Mattighofen gingen auf ihre Kappe. Und auch wenn die Championship Serie mittlerweile international geworden ist, sicherte sich die 21-Jährige letztendlich einmal mehr den Sieg in der Austrian Cross Country Championchip Serie.
Der Vizemeistertitel ging an Anna Larissa Redinger vom MSC Mattighofen, den dritten Gesamtrang belegte die starke Allout Enduro Union Pilotin Sandra Grilic.Die 21-jährige Patricia zog eine zufriedene Bilanz über die vergangene Saison: „Nach meiner schweren Verletzung, den darauffolgenden zwei Operationen und aufgrund des fehlenden Trainings machte ich mir kaum noch Hoffnungen auf den Titel. Doch dank des perfekt abgestimmten Fahrwerks startete ich gleich mit einem Sieg in die Saison 2017.“
Nach dem wichtigen ACC-Titel holte sie hinterher noch Gold beim 3 Stunden Aspang Race und war auch am Erzberg mit dabei. „Aber mein schönster Sieg war jener bei den Enduro Masters Granitbeisser Schrems, wo ich in der Kategorie „Mixed Teams“ mit meinem Bruder Christopher an den Start ging. Mit ihm ganz oben am Podest zu stehen, ist etwas Besonderes“, strahlt Patricia Vieghofer. Mit viel Motivation startet sie nun am letzten Märzwochenende in die neue Saison.
Jüngerer Bruder sucht Herausforderung
Ihr jüngerer Bruder Christopher sucht die Herausforderung im Extreme Enduro Sport (“ KTM Eckl Racing Team“). Bereits im zarten Alter von vier Jahren saß er am „Gatschhupfer“ und kann heute im Alter von 16 schon einiges an Erfahrung vorweisen. Mit zwölf absolvierte er ein Erzberg-Training, wo er die bekannte Wasserleitung, Dynamite, Roof und Badewanne bezwang, es folgte ein unvergessliches Trainingswochenende mit Weltmeister Alfredo Gomez in Spanien, Teilnahmen am Extreme Enduro King oft the Hill in Rumänien, am Erzberg Rodeo, am Verd Extreme Enduro Slowenien, Enduro Panorama Rumänien, am Extreme Enduro Lika Kroatien oder am Race of Pain Bosnien, wo er als bester Österreicher mit Platz sieben in der Expert-Wertung das Ziel erreichte.
Zwar wurde er bei der Anmeldung oft wegen seines jungen Alters belächelt, dem folgte hinterher aber meist Anerkennung und Lob.
„2018 werde ich mit einem Training – je nach Wetterlage - in Italien oder Ungarn beginnen, um mich für das erste Extreme Enduro Rennen in Kroatien vorzubereiten. Eine Woche später geht es nach Rumänien zum King of the Hill Rennen.“ Der Rennkalender ist also gut gefüllt, am Podest zu landen ist jedoch nicht seine oberste Priorität.
„Viel wichtiger ist es mir zu lernen und an mir zu arbeiten, um im Extreme Enduro Sport voran zu kommen. Der Spaß steht im Vordergrund - ich freue mich auf die kommende Saison“, so Christopher.
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