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1.000 Besucher bei Vernissage von Hans Op de Beeck in der Kunsthalle Krems

Claudia Brandt, 06.03.2019 14:36

KRES. Mit großem Andrang eröffnete die Kunsthalle Krems am 2. März die Ausstellung „Hans Op de Beeck: The Cliff“. Knapp 1.000 Besucher wohnten der Vernissage der ersten musealen Einzelausstellung des gefeierten belgischen Multimedia-Künstlers in Österreich bei. 

Im Bild (v.l.): Julia Flunger-Schulz (Geschäftsführerin Kunstmeile Krems), Florian Steininger (künstlerischer Direktor Kunsthalle Krems), Künstler Hans Op de Beeck, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ)Foto: APA / Ludwig Schedl

Hans Op de Beeck ist für seine begehbaren skulpturalen Installationen in monochromen Grau bekannt. Mit 50 Ausstellungen jährlich ist er international einer der erfolgreichsten Gegenwartskünstler Belgiens. Für die Kunsthalle Krems fertigte er eigens neue Werke an, darunter auch die titelgebende, speziell für die zentrale Halle konzipierte Skulptur The Cliff. In Krems zeigt er eine Reihe grauer Skulpturen – Figuren mit geschlossenen Augen, überdimensionale Nahrungsmittel und Miniaturen in Wundkammern, die wie versteinert wirken.

„Unheimlicher Unterton“

Ein weiterer Fokus liegt auf Op de Beecks filmischem Werk – zu sehen sind sieben Videos in der großen und kleinen Säulenhalle – sowie auf den Schwarz-Weiß-Aquarellen im ungewöhnlich großen Querformat. „In den Werken von Hans Op de Beeck ist immer ein gewisser surrealistisch-unheimlicher Unterton zu spüren – das Fragile, das Traumhafte und die dunkle Seite der Wirklichkeit“, fasst Kunsthallen-Direktor Florian Steininger die eigentümlich faszinierende Stimmung der Ausstellung zusammen.

Gesamte Ausstellungsfläche miteinbezogen

Hans Op de Beeck hat die Ausstellung selbst und eigens für die Kunsthalle Krems choreografiert. Bespielt wird die gesamte Ausstellungsfläche – selbst Wände und Böden wurden in die wundersame Welt Hans Op de Beecks getaucht. Hauptwerk der Ausstellung ist die über neun Meter lange und fast drei Meter hohe skulpturale Installation The Cliff, die zwei lebensgroße Jugendliche auf einer Felswand zeigt.

Inszenierte Stille

Beim Artist Talk während der Eröffnung erklärte Hans Op de Beeck: „In der Kunsthalle Krems zeige ich zum ersten Mal Figuren mit geöffneten Augen. Die Teenager in The Cliff – der größten Skulptur der Ausstellung – wirken wie im Moment eingefroren, wie in einer Fotografie, ein Schnappschuss in 3D.“ Und weiter: „In der Kunsthalle Krems wollte ich einen Parcours mit medial unterschiedlichen Arbeiten schaffen. Jeder Raum ist eine Einladung, andere Sinne zu verwenden – von animierten Filmen über die mehr physisch erfahrbaren Skulpturen bis zu großformatigen Aquarellen. Der Zusammenhang ist die inszenierte Stille, die sich durch die gesamte Ausstellung zieht.“


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