Neues Projekt will Jugendkultur zum Leuchten bringen
KREMS. Junge Menschen in ihrer künstlerisch-kreativen Arbeit zu fördern und zu bestärken: Dieser innovative Ansatz liegt dem neuen Jugendkultur-Projekt zugrunde, das von kremskultur initiiert und von der Privatstiftung Sparkasse Krems unterstützt wird. Eva Kadlec koordiniert das Projekt.
Eigentlich hätte das Jugendkultur-Projekt „Bright Young Things“ vor realem Publikum vorgestellt werden sollen, doch die Corona-Krise machte einen Strich durch die Rechnung. Weil Kreativität, Kunst und Kultur gerade jetzt so wichtig sind und durch diese Zeit helfen können, startet das Jugendkultur-Projekt nun digital. „Es geht darum, jungen Menschen, die sich in Krems künstlerisch betätigen wollen, auf Augenhöhe zu begegnen und sie dabei zu unterstützen“, sagt Eva Kadlec.
Vielfältige Unterstützungsangebote
Als Koordinatorin in Sachen Jugendkultur in Krems wird sie sich der Aufgabe widmen, Möglichkeiten auszuloten, die junge Menschen in ihrem kreativen Schaffen fördern und unterstützen. Dabei gehe es einerseits um finanzielle Unterstützung, aber auch um Präsentation, Vermarktung und um die Schaffung, beziehungsweise den Ausbau von Kooperationen, so die Künstlerin und Musikerin, die selbst in mehreren kreativen Sparten tätig ist. „Meine Vernetzung in der österreichischen Musik- und Kulturszene und mein ganz persönliches Interesse an Jugendkultur und Subkulturen möchte ich dafür einbringen, das Projekt 'Bright Young Things' aufzubauen und damit junge Menschen in Krems auf innovative Weise zu fördern“, so Eva Kadlec.
Online-Präsenz zur Information und als kreative Ausdrucksform
Zielgruppe sind junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Längerfristiges Ziel ist es, die Vielfalt und den Zusammenhalt kultureller Produktionen und Produzenten zu stärken. Dabei setzt Eva Kadlec auf drei Elemente. Zunächst ist eine Online-Präsenz für das Projekt essenziell. „Junge Menschen informieren sich auf kürzestem Weg über Online-Kanäle.“ Ein weiteres Instrument ist die Schaffung eines Jugend-Kulturrats, beziehungsweise von Jugendkultur-Botschaften als Multiplikatoren. Der dritte Baustein des Konzepts von Kadlec ist die Bündelung vorhandener Strukturen in einer Schnittstelle, an der Kulturprojekte, Initiativen, die Wirtschaft und junge Menschen zusammenfinden. „Es geht darum, bestehende Förderungen und Programme für Kremser Jugendliche zugänglich zu machen“, nennt sie Kooperationen als Beispiel. „Solche Kooperationen mit jungen Menschen können das Kremser Kulturleben im Allgemeinen sehr bereichern“.
Bürgermeister: „Fruchtbarer Nährboden für kreatives Schaffen“
„Krems ist eine Bildungs- und Kulturstadt von internationalem Rang mit großen Ausstellungshäusern und renommierten Festivals. Dieses Umfeld ist ein fruchtbarer Nährboden für Kreativität und Innovation. Unser Anliegen ist es, diesen für junge Menschen nutzbar zu machen“, erklärt Bürgermeister Reinhard Resch, wie die Idee zu einem Jugendkultur-Projekt entstanden ist. „Ein maßgeschneidertes Konzept, eine Koordinatorin, die in der jungen kreativen Szene zu Hause ist, und starke Partner wie die Privatstiftung Sparkasse Krems und die Donau-Universität Krems sind die Basis, auf der eine lebendige Jugendkulturszene aufbauen kann. So entsteht ein Mehrwert für unsere Stadt, der auch schon im Kulturentwicklungsplan 2006 festgeschrieben ist“, so Resch.
„Kritische Auseinandersetzung fördern“
Doris Denk, Leiterin des Bereichs Bildung und Kultur im Magistrat, verspricht sich viel von „Bright Young Things“: „Wir wollen junge Menschen erreichen, miteinbeziehen, deren Phantasie und Kreativität wecken und natürlich auch die kritische Auseinandersetzung fördern. Eva Kadlec macht es sich als Jugendkultur-Koordinatorin nicht einfach und geht einen eigenständigen und unkonventionellen Weg. Und das ist klug.“
„Schlüssige und praktikable Form der Umsetzung“
Kulturamtsleiter Gregor Kremser hat in den vergangenen Jahren bereits ein Grundkonzept zum Thema Jugendkultur-Koordination erarbeitet. „Die individuelle Förderung des künstlerisch-kreativen Potenzials von Jugendlichen muss uns gerade in Krems ein wichtiges Anliegen sein“, betont Kremser. „Eva Kadlec hat nun eine schlüssige und praktikable Form der Umsetzung unseres Grundkonzepts gefunden. „Bright Young Things“ ermöglicht niederschwellige Formen der Unterstützung für alle künstlerischen Sparten, in denen Jugendliche tätig sein wollen.“
Privatstiftung als Förderer
Ein wichtiger Partner ist die Privatstiftung Sparkasse Krems, die das Projekt großzügig unterstützt. Vorstandsdirektor Christian Hager: „Das Projekt 'Bright Young Things' gibt uns einmal mehr die Möglichkeit, die Einzigartigkeit der Sparkassen-Idee und den großen Nutzen für die Menschen in unserer Region darzustellen. Kultur spielt als Ausdrucksform unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Sie ist eine Art Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Die frühzeitige Förderung kreativer und künstlerischer Fähigkeiten hat für uns einen hohen Stellenwert, und genau hier setzt das Projekt an. Wir freuen uns, wenn wir als Sparkassenstiftung einen wesentlichen Beitrag zu einer lebendigen Jugendkulturszene leisten können.“ Die Donau-Universität Krems wird das Projekt sowie einzelne Teilprojekte wissenschaftlich begleiten und evaluieren.
Alles Infos: www.brightyoungthings.at
Ideen, Anregungen und Wünsche an Jugendkultur-Koordinatorin Eva Kadlec per E-Mail an: byt.krems@gmail.com
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