Ausstellung: "20 Jahre mobiler Hochwasserschutz"
KREMS. Mit der Errichtung eines mobilen Hochwasserschutzes setzte die Stadt Krems vor 20 Jahren einen großen Schritt gegen die Bedrohung des Stadtteils Stein durch Donau-Hochwässer. Zum Jubiläum ist dem Bauwerk nun eine eigene Ausstellung im Steiner Rathaus gewidmet.
Das Donau-Hochwasser 1991 verursachte in Stein einen Schaden von umgerechnet 5,13 Millionen Euro. Dies veranlasste die Stadtpolitik zu ernsthaften Überlegungen, wie solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern sind. Die Lösung lag in einem mobilen Hochwasserschutz-System, welches Stein vor einem hundertjährlichen Ereignis schützen sollte. Das Alu-Dammbalkensystem kann stufenweise an die Wasserhöhe angepasst werden. Dichtungssysteme zwischen Dammbalken, Stehern und Bodenschienen aus Edelstahl verhindern Wasseraustritt. Mit 800 Metern handelte es sich um die europaweit längste mobile Hochwasserschutzwand.
Hohe Ansprüche gab es aber auch in städtebaulicher Hinsicht. Die bestehenden Schutzmauern sollten nicht erhöht und weitere Dämme nicht errichtet werden. Das war mit ein Grund, warum man sich für eine mobile Lösung entschied. Nach der Inbetriebnahme 1996 gab es die erste große Bewährungsprobe beim Hochwasser 2002.
Ausstellung ab 3. September im Steiner Rathaus
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Hochwässern und Donauregulierung? Wie funktioniert der Auf- und Abbau des mobilen Hochwasserschutzes? Wie läuft der Einsatz des Krisenstabs ab? Antworten auf diese Fragen bietet die Ausstellung „20 Jahre geschützt“, die ab 3. September im Steiner Rathaus zu sehen ist. Die Idee dazu stammt von Brandrat Walter Strasser, der auch für die Umsetzung verantwortlich zeichnet. Die Eröffnung findet am Samstag, 3. September, um 16 Uhr, statt. Die Schau ist bis 16. September zu sehen: Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr.
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