Am 10. Juli fand ein „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ Schulbesuch des Österreichischen Integrationsfonds an der IMC FH Krems statt. Im Rahmen der Jungen Uni sprachen Designer Marcos Valenzuela-Abril (Wurzeln in Kolumbien) und Darina Kisyova (Wurzeln in Bulgarien) mit den 130 Teilnehmern über ihre Integrationsgeschichte, gegenseitigen Respekt und Sprache als Schlüssel für Integration.
Darina Kisyova ist in einem Wirtschaftsunternehmen tätig und seit 2013 in Österreich. Die gebürtige Bulgarin erzählte den Zehn- bis 13-Jährigen von den Herausforderungen, mit denen sie bei ihrem Start in Österreich konfrontiert war. Bevor sie nach Österreich kam, absolvierte sie ihr Sozialwirtschaftsstudium in Frankreich und musste sich somit immer wieder neu auf die jeweilige Kultur und Gesellschaft des Landes einlassen. Sie ermutigte die Jugendlichen, sich nicht von ihren Zielen abbringen zu lassen. „Wenn man Ziele hat, muss man sie immer im Auge behalten und Schritt für Schritt verfolgen“, stimmte Designer Marcos Valenzuela-Abril zu. Die Integrationsbotschafter betonten, dass das Beherrschen der Sprache die Basis für gelingende Integration ist.
Respekt als Grundlage für ein gemeinschaftliches Miteinander
Marcos Valenzuela-Abril erzählte den Teilnehmern der Jungen Uni vor allem von seinem beruflichen Werdegang: Der Designer kam vor 20 Jahren nach Österreich, um hier seinen Traum vom eigenen Modelabel zu verwirklichen. Er sprach über eine gemeinsame Wertebasis und gegenseitigen Respekt als Grundvoraussetzungen für ein funktionierendes Zusammenleben. „Während des gesamten Integrationsprozesses muss man offen und neugierig bleiben“, so Valenzuela-Abril. Kisyova ergänzte, dass Integration kein einseitiger Prozess ist: „Man sollte Menschen aus anderen Ländern offen gegenübertreten.“
Über „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“
Seit 2011 geht die Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ des Österreichischen Integrationsfonds mit ehrenamtlichen Integrationsbotschaftern in Schulen und Vereine, um Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zu motivieren, ihre Chancen in Bildung, Beruf und Gesellschaft zu nutzen. Mehr als 70.000 Kinder und Jugendliche konnten bereits davon profitieren. Weitere Infos unter www.zusammen-oesterreich.at
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