Gedesag feiert 80. Jubiläum und legt beeindruckende Bilanz vor
KREMS/GRAFENEGG. Mit rund 360 Gästen feierte die gemeinnützige Kremser Wohnbaugesellschaft Gedesag ihr 80-jähriges Bestehen in der Reitschule Grafenegg. 39 Jahre mit dabei war Vorstandsdirektor Alfred Graf, der mit Jahresmitte in den Ruhestand geht und beim Festakt nun Bilanz zog.
Die Kremser Wohnbaugesellschaft Gedesag ist mittlerweile in 110 Gemeinden aktiv und gehört damit zu den wichtigsten Wohnbauträgern des Landes. Sie ist zu 99 Prozent im Eigentum der Stadt Krems, das restliche Prozent gehört der Tullnbau, für die die Gedesag die Wohnungen verwaltet. Ursprünglich in Liezen gegründet, wurde 1940 der Firmensitz nach Krems verlegt, um im Stadtteil Lerchenfeld Werkswohnungen für das neue Stahlwerk der heutigen voestalpine Krems zu errichten.
Abschied nach 39 Jahren
Einen wesentlichen Anteil an der Erfolgsgeschichte der Gedesag hat Vorstandsdirektor Alfred Graf, der dem Unternehmen seit 39 Jahren angehört. Graf zufolge investiert die Gedesag jährlich 70 bis 75 Millionen Euro in den Neubau von Wohnungen und betreut dabei bis zu 35 Baustellen gleichzeitig. Sein Dank galt seinem langjährigen Vorstandskollegen Günter Hanko, mit dem er „das Unternehmen 25 Jahre in schöner Harmonie geführt“ habe. Hanko ging bereits 2017 in Pension, Graf folgt ihm Mitte dieses Jahres. Die technischen Agenden übernimmt dann der neu ins Team dazu gestoßene Peter Forthuber.
Milliardengrenze zum Greifen nahe
Mittlerweile hat das Unternehmen 112 Mitarbeiter und verwaltet laut Gedesag-Direktor Otmar Amon 12.640 Wohnungen in ganz Niederösterreich.Gedesag-Direktor Erlefried Olearczick betonte, dass man es sich zur Aufgabe gemacht habe nachhaltigen und leistbaren Wohnraum zu schaffen. Dies sei jedoch nur durch die Wohnbauförderung des Landes möglich. Mittlerweile besitze das Unternehmen ein Vermögen von 936 Millionen Euro und werde voraussichtlich in zwei Jahren die Milliardengrenze überschreiten. Olearczicks Dank galt hier den Finanzierungspartnern.
Unter Top 5 in Niederösterreich
“25.000 Menschen haben mit Euch ein Zuhause gefunden“, würdigte Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) beim Festakt die Leistungen des Unternehmens. Die Gedesag sei mittlerweile aus der niederösterreichischen Wohnbauszene nicht mehr wegzudenken. Die Partnerschaft mit dem Land funktioniere „seit vielen Jahrzehnten hervorragend“, so Wilfing weiter.
Gedesag prägt Kremser Stadtbild
Als einen „bedeutenden Wirtschaftsfaktor“ und „für viele Stadtteile stadtbildprägend“, bezeichnete der Kremser Bürgermeister und Eigentümervertreter Reinhard Resch (SPÖ) die Arbeit der Gedesag. Alfred Graf und Günter Hanko haben das Unternehmen Resch zufolge „jahrzehntelang zu diesen Höhen geführt“. Er hoffe, dass es mit der neuen Führungsriege so weitergeht.
„Mitarbeiter leben Gemeinnützigkeit“
Von einer „80-jährigen Erfolgsgeschichte“ sprach Manfred Damberger, Landesgruppenobmann des österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen. Sein Dank galt den Mitarbeiter, die „Gemeinnützigkeit leben“. Weiters dankte er Alfred Graf für dessen langjährigen Einsatz im Vorstand der Landesgruppe.
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