Wirtschaft, Bauprojekte, Flüchtlinge: Meisl informiert über aktuelle Lage
LANGENLOIS. Auch dieses Jahr tut sich in Langenlois wieder einiges. Im Gespräch mit Tips informiert Bürgermeister Hubert Meisl (ÖVP) unter anderem über das Budget 2016, die wirtschaftliche Entwicklung und die Flüchtlingsbetreuung in der Weinstadt.
Die Stadt Langenlois plant heuer rund 3,07 Millionen Euro zu investieren. Insgesamt 16 Vorhaben sind im Budgetvoranschlag enthalten, den der Gemeinderat mit Enthaltung der Grünen beschlossen hat. Das größte Einzelprojekt ist mit 800.000 Euro die Fortsetzung der Generalsanierung der Sportanlage. Heuer sollen ein zweites Spielfeld sowie die Laufbahn errichtet werden, berichtet Bürgermeister Hubert Meisl.
Hochwasserschutz fertig
Ein weiteres großes Projekt ist der Abschluss des Hochwasserschutzes in Zöbing, für den heuer 250.000 Euro eingeplant sind. Meisl zufolge steht hier noch die Rekultivierung und Bepflanzung der Dämme an. Für den Ausbau und die Sanierung der Gemeindestraßen sind heuer 220.000 Euro im Budget vorgesehen.
Einheitliche Beschilderung
Weitere 150.000 Euro will die Gemeinde in das Touristische Leitbild investieren. Meisl zufolge soll in der Stadt ein neues Orientierungssystem geschaffen werden, alle Arten von Hinweisschilder – egal ob Sehenswürdigkeiten, Heurigenbetriebe, Unternehmen oder Institutionen – sollen künftig einheitlich sein.
Erfolgreiche Unternehmen
Erfreut zeigt sich der Stadtchef über die ökonomische Entwicklung der Kommune. Meisl zufolge hat die Statistik Austria die „wirtschaftsfreundlichsten Gemeinden“ in Österreich erhoben. Langenlois belegt hier in Niederösterreich Platz 25 von 573 und bundesweit Platz 147 von 2100. Grundlage der Erhebung sei die Entwicklung der Kommunalsteuer zwischen den Jahren 2003 und 2013, erklärt Meisl. „Die Einnahmen aus der Kommunalsteuer sind bei uns in diesem Zeitraum um mehr als 80 Prozent gestiegen“, so der Rathauschef.
Sorgenkind Gastronomie
Aktuell kämpft die Gemeinde Meisl zufolge um die Ansiedlung eines Hotels im Drei-Sterne-Bereich, um noch attraktiver für Bustouristen zu werden. Sorgen bereite nachwievor die gastronomische Situation im Zentrum, auch hier sei man bemüht, Interessenten für die leerstehenden Lokale zu finden.
Begehrter Wohnort
„Ganz extrem“ sei hingegen die Nachfrage nach Baugründen. „Wir haben rund 70, 80 Bauwerber auf der Warteliste stehen“, berichtet Meisl. Der Stadtchef setzt dennoch weiterhin auf ein moderates Wachstum von rund ein Prozent im Jahr, um die Infrastruktur nicht zu überfordern. Bereits in den vergangenen zehn Jahren sei die Bevölkerungszahl um rund zehn Prozent gestiegen.
Betreuung für 70 Flüchtlinge
Laut Bürgermeister leben derzeit rund 70 Flüchtlinge in Langenlois. Rund 30 bis 40 private Helfer sowie das Rote Kreuz sorgen Meisl zufolge für eine kontinuierliche Betreuung. Die Gemeinde wiederum setzt die Asylwerber stundenweise auf freiwilliger Basis für Arbeiten im Bauhof ein, wo sie sich etwas dazuverdienen können. Viele Flüchtlinge nehmen das Angebot Meisl zufolge dankbar an
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