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Kindesentführung von Österreich nach Tunesien verhindert

Leserartikel Christian Hartl, 24.01.2017 08:00

LEONDING/MÜNCHEN. Die deutsche Bundespolizei hat die Entführung zweier Kinder (2 und 5 Jahre) nach Tunesien verhindert. Der Vater wollte sich mit ihnen ohne die aus Leonding stammende Mutter in sein Heimatland absetzen.

Der Mann erklärte den Ermittlern, er fliege wegen eines Trauerfalls. (c) APA (dpa)/Uwe Zucchi
Der Mann erklärte den Ermittlern, er fliege wegen eines Trauerfalls. (c) APA (dpa)/Uwe Zucchi

Wie die Bundespolizeidirektion in München mitteilte, gab der Mann (51) bei den Ermittlern an, wegen eines Trauerfalls nach Tunis fliegen zu wollen. Weiter habe er ausgesagt, die Mutter sei schon vorgereist, sei telefonisch aber nicht zu erreichen.

Fehlende Erklärung machte Beamte stutzig

Da der Mann von der Frau aber keine schriftliche Einverständniserklärung für die Ausreise vorlegen konnte, stellten die Bundespolizisten weitere Ermittlungen an.

Frau alarmierte die Polizei

Zur selben Zeit habe die 29 Jahre alte Mutter in Oberösterreich die Polizei alarmiert und den Verdacht geäußert, dass ihr Mann sich wegen der bevorstehenden Scheidung absetzen wolle. Er habe die beiden aus dem Kindergarten abholen sollen, sei aber nicht nach Hause gekommen. Sie vermisse auch alle Pässe und eine größere Menge Geld.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Der Mann wurde daraufhin festgenommen, die Frau reiste nach München und bekam dort ihre Kinder am Flughafen ausgehändigt. Inwieweit das Vorgehen des Manns strafbar war, wird nun die Staatsanwaltschaft in Landshut klären.


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