Nach Streichung des Kindergeldes: Hoffnung für Krisenpflegeeltern
LEONDING/OÖ. Seit Juli bekommen die Krisenpflegemütter aufgrund eines Erlasses des Familienministeriums kein Kinderbetreuungsgeld mehr. Der Aufruhr unter den Betroffenen war groß, sie kündigten an, das Geld je nach Anlassfall einzuklagen. Nun scheint sich eine Lösung abzuzeichnen.
„Die Familienministerin hat zugesagt, eine alternative Lösung zu erarbeiten. Wir sind sehr froh über diese Nachricht. Denn die Information, dass uns das Geld gestrichen wird, hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen“, sagt eine Krisenpflegemutter zu Tips.
33 Krisenpflegemütter in Oberösterreich, ein Teil auch in Linz-Land, geben Säuglingen und kleinen Kindern in Krisenzeiten Zuwendung, Geborgenheit und Wärme. Arbeitgeber ist die gemeinnützige Einrichtung „planB“ mit Sitz in Leonding.
Die Kinder werden aus unterschiedlichsten Gründen – meist aufgrund schwieriger Familiensituationen – für Tage, Wochen oder Monate in eine Krisenpflegefamilie gegeben. So lange, bis geklärt ist, ob das Kind zurück zu den leiblichen Eltern kann, ob es zu Verwandten oder dauerhaft zu Pflegeeltern kommt.
Bis Juli diesen Jahres bekamen Krisenpflegemütter für die Dauer, in der sie für ein Kind sorgen, Kinderbetreuungsgeld. Aufgrund eines Erlasses des Familienministeriums gibt es kein Kinderbetreuungsgeld mehr, weil es sich – so die Begründung – bei dieser Form der Betreuung um kein Dauerpflegeverhältnis handelt.
„Wir bekommen das Betreuungsgeld ohnehin nur für die Zeit, in der wir ein Kind bei uns aufnehmen. Bei mir sind das 33 Euro pro Tag. Das ist doch nicht zu viel dafür, dass ich rund um die Uhr für die Kleinen da bin“, sagt eine Betroffene.
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03.03.2019 20:22
wer es wegen dem Geld macht ist da falsch
Ein kind erzieht man aus Liebe und hilft ihm einen Teil seines Weges zu begleiten.Aber doch nicht wegen dem Geld.Gestrichen gehört die hohen Heimkosten wo sich die Chefs auf den Rücken der armen Kinder bereichern aber nicht den Müttern was er gerne machen und das 24 Stunden.