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Dreharbeiten in Edlbruck: Ukrainisches Fernseh-Team schwer beeindruckt von Schweinezucht-Betrieb

Mag. Susanne Überegger, 18.05.2018 11:34

LEOPOLDSCHLAG. Besuch von einem Fernsehteam aus der Ukraine bekamen Anita und Alois Gstöttenmayr, vulgo Entinger, auf ihrem Hof in Edlbruck. Die Gäste drehten eine Doku über den – im Vergleich zu Schweinezuchtbetrieben in der Ukraine – kleinen, aber feinen Betrieb und kamen dabei aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Einmaliges Erlebnis: Drehtag am Hof der Familie Gstöttenmayr
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Das fünfköpfige Team vom ukrainischen Fernsehen war fasziniert von der total gegensätzlichen Art der Landwirtschaft.

Eine ganz andere Größenordnung

„Es war für sie unvorstellbar, dass man mit einem Betrieb in unserer Größenordnung eine Familie ernähren kann und dass all die anfallende Arbeit nur von zwei Personen bewältigt wird. Wir betreiben unseren Betrieb mit rund 90 Muttersauen und bewirtschaften rund 45 Hektar Acker und sieben Hektar Wiesen. In der Ukraine hat ein durchschnittlicher Schweinezuchtbetrieb zwischen 1500 und 2000 Muttersauen und 2000 Hektar“, berichten Antia und Alois Gstöttenmayr von dem Drehtag.

Staunen über Mühlviertler Fleiß

„In der Ukraine wäre es unvorstellbar, dass der Betriebsführer selbst mit dem Hochdruckreiniger die Stallungen wäscht und noch mehr staunten sie über meinen Aufgabenbereich. Dass die Frau des Geschäftsführers selber im Stall arbeitet, das Wohnhaus putzt, den Garten und die Büroarbeit erledigt und, wie unserem Fall, auch noch die Interviews auf Englisch gibt – war ihnen fast schon zu viel“, lacht Anita Gstöttenmayr.

Angetan vom gepflegten Hof, der Sauberkeit im Stall und dem Umgang mit den Tieren

„Besonders angetan waren die Kameraleute vom ganzen Rundherum: der Schönheit und Gepflegtheit der Landschaft und Höfe – darauf wird in der Ukraine kein Wert gelegt – sowie vom Umgang mit den Tieren und die Sauberkeit im Stall“, sagen die Schweinezüchter aus Edlbruck.

Zusammenarbeit mit Schweinezuchtverband

„Eine Besonderheit für das Fernseh-Team war auch, dass wir trotz unseres Erfolges immer noch mit einer Zuchtorganisation, dem SZV zusammenarbeiten. SZV-Geschäftsführer Peter Knapp erläuterte den Gästen aus der Ukraine eingehend die Vorteile, die ein Betrieb wie unserer hat, wenn er mit einer Zuchtorganisation zusammenarbeitet.“

Das Erfolgsgeheimnis, das eigentlich gar keines ist

Zustande kam die Doku mit dem ukrainischen Fernsehen quasi durch Mundpropaganda: Ein Schweinezüchter aus St. Florian bei Linz hat vor mehr als zehn Jahren in der Ukraine eine große, erfolgreiche Schweinzucht aufgebaut.

„Er betont gerne, dass er nur so gute Qualität produzieren kann, weil er die Zuchttiere aus dem Mühlviertel – eben von uns – bezieht“, wissen die Gstöttenmayrs, warum das ukrainische Fernsehen auf ihren Betrieb aufmerksam geworden ist.

„In der Doku soll gezeigt werden, wie Schweinezucht in Oberösterreich betrieben wird und warum wir damit so erfolgreich sind.“


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