Leondinger Sonderausstellungen zeigen Papier in seinen Facetten

Papier wird in der aktuellen Leondinger Kulturarbeit großgeschrieben. Gleich zwei Ausstellungen widmen sich dem faszinierenden Material: Diese können am 1. Dezember im Zuge eines Kuratorinnen-Rundgangs besucht werden. Um 16 Uhr geht es im Turm 9-Stadtmuseum mit der kulturhistorischen Sonderausstellung „Papier, in Bausch und Bogen“ los.

Der folgende Spaziergang in die 44er Galerie bietet eine Möglichkeit zum persönlichen Austausch. Dort angekommen, wird die Ausstellung „Papier, von hier bis jetzt“ zu sehen sein. Mit diesem lokalen Blick zeigt das Kuratorinnen-Team eine weitere Ebene im Umgang mit Papier.

Reine Künstlerinnen-Ausstellung

Nicht nur das Ausgangsfeld verbindet beide Häuser von 24. November bis 28. Jänner, sondern auch der Fokus auf die weibliche Perspektive in der Kunst. So zieht sich der inhaltliche Bogen beginnend bei der griechischen Poetin Sappho über die Künstlerinnen von Exlibris und Psaligrafie hin zu Papierwerken aus der Sammlung Leonding und landet schließlich bei ganz aktuellen Positionen von in Leonding arbeitenden Künstlerinnen.

Mittelalterliche Technik

Das Material Papier fand sehr schnell Einzug in die künstlerische Gestaltung – und das bereits in der Herstellung der Büttenpapiere selbst. Papiermühlen gab es in Europa seit dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts. Besondere Wasserzeichen, die in den europäischen Papiermühlen erfunden wurden, zeugen von dieser Entwicklung. Drei handgefertigte Wasserzeichenschöpfsiebe und natürlich auch deren Papiere sind im Turm 9 zu bewundern. Karten für den Rundgang können unter www.kupfticket.com/shops/kuva erworben werden.