Faschingsgilden aus dem Bezirk müssen auch heuer wieder auf Umzüge verzichten
LINZ-LAND. Zum zweiten Mal müssen die großen Feierlichkeiten am Faschingsdienstag pandemiebedingt abgesagt werden. Die Faschingsgilden im Bezirk versuchen dennoch, das Beste aus der Situation zu machen. Und zumindest für die Kinder fällt der Fasching heuer nicht total aus.
Nicht nur die „Astna Gfrasta“ hätten sich heuer wieder ein lustiges, ausgelassenes Faschingsfest gewünscht. Dennoch haben sie sich regelmäßig getroffen und waren nicht untätig. Nachdem in den letzten beiden Jahren nicht gespielt werden konnte, gibt es in den Köpfen der Gfrasta unglaublich viele Ideen. So wird laut über ein Sommerkabarett im Juni nachgedacht. „Es ist ja nicht gesagt, dass wir nur im Fasching lustig sein können“, so die Überlegung der Astner Faschingsgilde.
Noch wird auf Lockerungen und Änderungen gewartet und ist nichts fixiert – aber die Gfrasta sind sehr motiviert, für Spaß und haufenweise Lacher zu sorgen. Auch wenn sie am Faschingsdienstag nicht wie sonst gewohnt den Gemeindeschlüssel zurückgeben und den Tag bei Sekt und Krapfen beginnen können, lassen sich die Astna Gfrasta ihren Feiertag nicht nehmen. „Den Abend lassen wir gemeinsam in der Café Konditorei Penn ausklingen“, sind sich die Mitglieder einig.
Leondinger Umzug abgesagt
Auch die Ruflinger Faschingsgilde EI-LI-SCHO hatte bange darauf gehofft, dass heuer der Faschingsdienstag endlich wieder in gewohnter Form begangen werden kann. Da die offiziellen Feierlichkeiten der Stadt abgesagt wurden, muss aber auch sie ein weiteres Mal kleinere Brötchen an ihrem wichtigsten Tag im Jahr backen. Die gute Stimmung lässt sich die Gilde aber keinesfalls vermiesen, schon gar nicht in der lustigsten Zeit des Jahres. So wird zumindest das Vereinsleben gepflegt und ein interner Skitag am Faschingssamstag durchgeführt.
„Da werden wir verkleidet die Piste unsicher machen, das wird bestimmt lustig“, so Maria Binder von EI-LI-SCHO. Und da ein Faschingsdienstag ganz ohne Feiern für die Gilde nicht in Frage kommt, ist zumindest in Rufling ein kleiner Umzug geplant. „Wir hoffen, dass zumindest das möglich ist. Wir wollen unbedingt etwas machen, aber uns wurde immer wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. Das ist schon sehr demotivierend“, so Binder. Zumindest der Schlüssel der Stadt wird wieder an die Leondinger Bürgermeisterin übergeben: „Leider aber ohne große Veranstaltung am Stadtplatz, sondern eher im kleinen Gilden-Kreis.“
Kinder feiern online oder im kleineren Rahmen
Für die Kleinen bieten die Kinderfreunde einen Online-Fasching am 26. Februar über Zoom an. Die Kinder können sich verkleiden und sehen einander auch über den Videochat. Es wird ein Programm geben und die „Polonaise wird quasi durch das Wohnzimmer durch ganz Österreich gehen“, so Claudia Kutzenberger, Vorsitzende der Kinderfreunde Haid/Ansfelden. „Im Gruppentreffen in Haid am Freitag findet eine Faschingsstunde statt, wohin die Kinder verkleidet kommen können.“
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