Christian Pfistermüller folgt Engelbert Zeilinger als Bezirksjägermeister der Bezirksgruppe Linz nach
ST. MARIEN. Der Bezirksjägertag der Bezirksgruppe Linz im Saal des Gasthofs Templ in St. Marien stand ganz im Zeichen das Dankes an den scheidenden Bezirksjägermeister Engelbert Zeilinger und an verdiente Jäger in den Bezirken Linz-Stadt und Linz-Land.
Hausherr und Bürgermeister Walter Lazelsberger (ÖVP) betonte in seiner Grußbotschaft an die Vollversammlung der Jäger der Bezirksgruppe Linz die Übersetzerfunktion der Jägerschaft für die Gesellschaft im Bereich der Natur. Das Interesse an der Natur sei generell groß, die Jäger seien Natur-Profis, und diese Professionalität brauche das öffentliche Leben. In der Aktion „Schule und Jagd“ sowie im Bereich der Direktvermarktung des Wildbrets werde dieses „Natur übersetzen“ beispielhaft sichtbar und genießbar ausgeübt. Vor 37 Jahren war der erste Bezirksjägertag im Gasthaus Templ. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der heurige Bezirksjägertag auch der letzte im Saal von Christian Templ, so der Bürgermeister zum Abschluss seiner Begrüßung.
Gute Zusammenarbeit von Jagd und Landwirtschaft
Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner überreichte Bezirksjägermeister Engelbert Zeilinger das silberne Ehrenzeichen des OÖ Landesjagdverbands für besondere Verdienste an der heimischen Jagd. Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) - selbst Jägerin - war die erste Gratulantin. Sieghartsleitner betonte in seiner Rede zum Wirken von Engelbert Zeilinger seine Haltung des Dialogs mit allen Beteiligten, um Lösungen zu finden. Ähnlich klangen die Statements von Bezirkshauptmann Manfred Hageneder und Bezirksbauernkammerobmann Hannes Gruber. Die Zusammenarbeit von Jagd und Landwirtschaft habe mit Engelbert Zeilinger bestens funktioniert. Der Neuhofener Christian Pfistermüller wurde zum neuen Bezirksjägermeister gewählt.
Natur- und Wildschutz hat oberste Priorität
Staatssekretärin Claudia Plakolm legte in ihrer Botschaft an die Vollversammlung den Fokus auf die Wechselwirkung von Jagd und Wald. „Kein Wald ohne Jagd und keine Jagd ohne Wald. Natur- und Wildschutz haben oberste Priorität“, sagte sie. Bezirksjägermeister Engelbert Zeilinger habe in seiner 15-jährigen Tätigkeit immer diese Priorität gesehen und gelebt. Die Jungjägerausbildung, Brauchtum und Kultur waren weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit, so die Staatssekretärin. Zeilinger ging in seinem Bericht auf die Meilensteine seiner 15-jährigen Tätigkeit ein. Er betonte die gute Zusammenarbeit im Bezirk mit den jagdlichen Funktionären, mit den Jagdleitern, mit den Grundeigentümern, der OÖ Landwirtschaftskammer, dem landwirtschaftlichen Schulwesen, der Berufsschule Linz 10 und mit den Behörden.
Ehrenzeichen und Ehrenurkunden
Das Ehrenzeichen in Bronze für die Verdienste an der heimischen Jagd erhielten vom OÖ Landesjagdverband: Alois Auinger aus Enns, Wilhelm Hörtenhuber aus Niederneukirchen, Sepp Nöbauer aus Hofkirchen und Johannes Spachinger aus Traun. Ehrenurkunden für verdiente Weidkameraden wurden vom OÖ Landesjagdverband verliehen an: Hans Sallmann aus Hörsching, Manfred Sturmberger aus St. Marien und Franz Höblinger aus St. Magdalena. Weitere Auszeichnungen gab es für 50 bzw. 60 Jahre Jagdausübung, für die besten Rehbocktrophäen und für die erfolgreiche Bejagung des Raubwildes. Die Arbeit zur Schaffung und Erhaltung eines artenreichen Lebensraumes sichert nicht nur unseren Wildtieren eine ausgezeichnete Lebensgrundlage, sondern ist auch Basis für das gesamte Ökosystem. Herbert Schützenhofer aus Piberbach wurde für sein engagiertes Wirken in diesem Sinne mit dem Rebhuhn-Abzeichen des OÖ Landesjagdverbandes ausgezeichnet.
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