Sieben Monate alter Elias sucht Stammzellenspender

NEUHOFEN/ST. FLORIAN. Bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Leukämie können Stammzellenspenden Leben retten. Einen passenden Spender zu finden, ist jedoch nicht so einfach. Für den sieben Monate alten Elias, der an Leukämie erkrankt ist, setzt sich nun eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes Linz-Land ein. Eine Stammzellen-Typisierungsaktion in Neuhofen wird ins Leben gerufen.

Die Schwierigkeit bei der Stammzellenspende liegt in der Verhältnismäßigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass für einen Betroffenen ein passender Spender gefunden wird, liegt bei einem Verhältnis von 1:500.000. Daher ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen für eine derartige Spende registrieren lassen. So ist das auch der Fall beim kleinen Elias. Judith Rauch, Rettungssanitäterin beim Roten Kreuz St. Florian, erfuhr vom schweren Schicksal des Sohnes ihrer ehemaligen Schulkollegin und musste handeln. Gemeinsam mit dem Verein „Geben für Leben“ wird Judith in Elias' Sache aktiv. So findet am Samstag, 20. August zwischen 10 und 13 Uhr eine Typisierungsaktion des Roten Kreuzes St. Florian und Neuhofen im Forum Neuhofen statt.

Kurzer Wangenabstrich kann ein Leben retten

Die Blutstammzellen sind für die Bildung der Blutzellen - zum Beispiel weiße und rote Blutkörperchen – zuständig. Als Spender kommt in Frage, wer keine chronischen oder schwerwiegenden Erkrankungen hat und zwischen 17 und 45 Jahren alt ist. Durch einen Wangenabstrich wird ermittelt, ob man zum Spenden geeignet ist. Man kann sich entweder direkt ein Wangenabstrich-Set nach Hause bestellen oder an der Typisierungsaktion teilnehmen. „Der Sohn meiner Schulkollegin ist sieben Monate und hat Leukämie. Wie unfair kann die Welt sein? Er benötigt eine Stammzellenspende. 1:500.000 stehen die Chancen auf einen passenden Menschen, der spenden kann. Man kann in so einer Situation einfach nichts tun AUẞER sich typisieren zu lassen. Ich möchte für den kleinen Mann alles für uns Mögliche tun und hoffe, dass sich viele Leute typisieren lassen und Elias einen Spender findet!“ , schildert die Rettungssanitäterin ganz klar ihre Motive für die Mit-Organisation der Aktion.