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Der neue AK-Kinderbetreuungsatlas belegt: Im Bezirk Linz-Land ist die Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen überdurchschnittlich gut

Helmuth Wimmer, 13.11.2025 12:08

LINZ-LAND. Das Angebot an Kinderbetreuung ist in Oberösterreich sehr unterschiedlich. Im Bezirk Linz-Land ist die Situation überdurchschnittlich gut.

AK-Präsident Andreas Stangl mit Laura Wiednig, Leiterin Frauen- und Gleichstellungspolitik in der AK OÖ (Foto: David Ruis, AKOÖ)

Der neue Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer (AK) zeigt, wie flächendeckend das Angebot an institutioneller Kinderbildung und -betreuung ist und wo es dringenden Handlungsbedarf gibt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Empirische Sozialforschung (IFES) hat die AK die Daten erhoben und ausgewertet. An der aktuellen Erhebung haben sich 313 Gemeinden beteiligt. 125 Gemeinden, das sind 28,5 Prozent, haben die Amtshilfe verweigert und keine Daten übermittelt. Im Bezirk Linz-Land haben alle Gemeinden teilgenommen.

Das Angebot wird nach den Kriterien Öffnungszeiten, Mittagessen und Schließzeiten für die jeweilige Altersgruppe (unter Dreijährige, Drei- bis Sechsjährige, Volksschulkinder) überprüft. Daraus ergibt sich eine Bewertung von Kategorie 1A bis D.

Im Bezirk Linz-Land fallen bis auf zwei Gemeinden alle in die beste Kategorie. Sie erfüllen acht bis neun der geforderten Kriterien. Oberösterreichweit fallen 42 Prozent in die Kategorie 1A. Asten und Eggendorf gehören zur Kategorie A. Sie erfüllen sechs bis sieben Kriterien.

Schlechter sieht es im Bezirk bei der Erfüllung der Barcelona-Ziele aus. Diese sehen vor, dass mindestens 45 Prozent der unter Dreijährigen und 95 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen einen Betreuungsplatz haben sollen. Je zwölf Gemeinden erfüllen die Vorgaben zumindest in einer Altersklasse, acht in beiden Altersklassen: Allhaming, Eggendorf, Hargelsberg, Kirchberg-Thening, Niederneukirchen, Pasching, St. Florian und Wilhering.

„Damit alle Familien eine echte Wahlfreiheit und gleiche Chancen haben, muss mehr in den Ausbau der Kinderbildung und -betreuung investiert werden“, fordert AK-Präsident Andreas Stangl: „Um für ein flächendeckendes, vollzeittaugliches Angebot zu sorgen, muss das Land Oberösterreich mehr Geld für die Gemeinden zur Verfügung stellen.“


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