TRAUN. „Alles bleibt gleich“: So kommentiert Andreas Haider, ab sofort Alleineigentümer der Lebensmittelhandelskette Unimarkt, den am Montag, 26. April, gesetzten Schritt.
Mit Bewilligung durch die Bundeswettbewerbsbehörde BWB übernimmt Haider, seit 2010 Geschäftsführer und bisher mit 20 Prozent an der Unimarkt Gruppe beteiligt, in einem Management Buy Out die restlichen 80-Prozent-Anteile von Georg Pfeiffer. Er übt damit eine bereits vor vier Jahren bei seinem Einstieg als Gesellschafter vereinbarte Option aus. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Der bisherige Mehrheitseigentümer Georg Pfeiffer zieht sich nach „spannenden, erfolgreichen aber mitunter auch sehr harten Jahren“ als Unternehmer aus dem Handelsgeschäft zurück, bleibt aber Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Regionales Sortiment und selbstständige Kaufleute als Erfolgsfaktor
Haider, der bereits seit dem Jahr 2010 als Geschäftsführer von Unimarkt fungierte, hat den Erfolg der Unimarkt Gruppe maßgeblich mitgetragen und mitbestimmt. „Der von uns eingeschlagene Weg zu einer Kaufleute-Organisation und zum regionalsten Händler des Landes war und ist erfolgreich“, so der gebürtige Oberösterreicher – und blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2020 zurück: Der Gesamtumsatz der Unimarkt Gruppe belief sich auf 440 Millionen Euro, 325 Millionen Euro davon entfallen auf die 129 Unimarkt Standorte.
„Diese Ergebnisse bestärken uns“, so Haider, der nochmals betont: „Alles bleibt gleich. Weder Kunden noch Geschäftspartner werden von dem Eigentümerwechsel etwas mitbekommen – außer dass die Standortanzahl in der Unimarkt Gruppe weiter ausgebaut wird.“
Zukunft: Stärkung des Franchisekonzepts
„Wir bleiben ein Familienunternehmen mit langfristiger, regionaler Ausrichtung“, so der 52-Jährige weiter. Dabei setzt er weiterhin auf die Strategie, das Franchise-Modell zu forcieren und sich als Unternehmen auf die Rolle des Konzept- und Know-how-Gebers zu konzentrieren. Die derzeit 66 Franchise-Standorte sollen mittelfristig auf mehr als 100 anwachsen. „Unsere Profilierung mit einem stark regionalen Sortiment ist mit selbstständigen Kaufleuten und Franchisenehmern optimal umsetzbar“, weiß er aus Erfahrung. Die Zahl der eigenen Filialen soll langfristig auf rund 30 zurückgehen, der Rest als Franchise-Standorte geführt werden.
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