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„Ein tolles Team, das gerne für die Leondinger arbeitet“

David Ramaseder, 28.11.2021 18:56

LEONDING. Am 26. September wurde Sabine Naderer-Jelinek bereits im ersten Wahlgang als Bürgermeisterin von Leonding bestätigt. Tips hat sich mit ihr über das Wahlergebnis, die Entwicklung der Stadt und über das leider wieder präsente Thema Corona unterhalten.

Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (Foto: Margit Berger)
Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (Foto: Margit Berger)

Tips: Haben Sie keine Lust auf Stichwahlen?

Sabine Naderer-Jelinek: Wer hat das schon? Ganz im Ernst: Ich bin froh, dass die Leondinger ein so klares Votum abgegeben haben. Das heißt für mich, dass mein Team und ich am richtigen Weg sind. Wir haben viele wichtige Projekte, wie die AHS oder das Mobilitätskonzept, auf den Weg gebracht – jetzt dürfen wir sie auch umsetzen.

Tips: Was haben Sie in Leonding anders gemacht als viele SPÖ-Bürgermeister im Bezirk, die ihr Amt abgeben mussten?

Naderer-Jelinek: Ich möchte die Arbeit in anderen Gemeinden nicht bewerten – dort sind oder waren sehr engagierte und kompetente Persönlichkeiten im Amt. Was ich zu Leonding sagen kann: Wir sind ein tolles Team, das gerne miteinander und für die Leondinger arbeitet. Das spüren die Menschen auch.

Tips: Durch das Wahlergebnis gestärkt, gibt es neue Prioritäten in der Stadtentwicklung, die sie umsetzen möchten?

Naderer-Jelinek: Aktuell sind die größten Themen in der Stadt Bildung, Mobilität und die ÖBB Westbahn. Was die Westbahn betrifft, werden wir weiterhin gemeinsam mit der Bürgerinitiative Impulse Schiene Leonding für eine 575 Meter lange Einhausung kämpfen.

Tips: Das Thema Westbahn ist seit Jahren präsent. Was hat sich seit der großen Protestkundgebung mit Fahrzeugkette getan?

Naderer-Jelinek: Ich hatte Anfang November ein persönliches Telefongespräch mit Bundesministerin Leonore Gewessler. Außerdem hat das Land Oberösterreich die Unterstützung für ein abgestimmtes Projekt im Regierungsprogramm verankert. Ich würde sagen, es bewegt sich was.

Tips: Die Stadtregion Leonding konnte die erste Phase „Mobilität“ mit tollen Projekten abschließen. Welche Schwerpunkte stehen in dieser Kooperation mit den umliegenden Gemeinden in der nächsten Zeit auf der Agenda?

Naderer-Jelinek: Wir wollen uns künftig der Aktivierung von (Industrie-)Branchen widmen. Dazu holen wir jetzt noch fachliche Expertise von außen und werden dann wieder konkrete Projekte festlegen.

Tips: Die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Kürnbergwald hat im Frühjahr die Arbeit aufgenommen. Wurden schon konkrete Zielsetzungen getroffen, die demnächst umgesetzt werden sollen?

Naderer-Jelinek: Die österreichischen Klima- und Energiemodellregionen haben sich zum Ziel gesetzt, die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen und Energieimporten zu reduzieren und die Versorgung schrittweise auf erneuerbare Energie umzustellen. Das gilt auch für unsere Kürnbergwaldregion. In Leonding haben wir zum Beispiel den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden vorangetrieben.

Tips: Wird dabei auch die Bevölkerung eingebunden?

Naderer-Jelinek: Beim Thema Energiewende ist es besonders wichtig, dass wir als Stadt umfassende Informationen zur Verfügung stellen. Leonding ist Partnergemeinde von „adieu Öl“. Im Zuge dessen informieren wir die Bürger regelmäßig in unseren Gemeindemedien. In der Klima- und Energiemodellregion fassen wir das Thema weiter: adieu fossile Energie.

Tips: Corona hat das Land wieder im Griff. Welche Vorkehrungen werden in der Stadt getroffen, um möglichst gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen?

Naderer-Jelinek: Wir unterstützen das Land seit Beginn der Pandemie intensiv bei der Bekämpfung. Vor wenigen Wochen haben wir in der Kürnberghalle wieder eine neue Teststraße mit Antigen- und PCR-Gurgeltests eröffnet. Derzeit suchen wir nach Möglichkeiten, noch mehr Platz anzubieten. Für das Rathaus und unsere Betriebe hatten wir von Anfang an ein umfassendes Präventionskonzept, um unsere Mitarbeiter, aber natürlich auch die Bevölkerung zu schützen.


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