Rosenbauer: Konzern 2021 durch die Pandemie stark belastet
LEONDING. Der Rosenbauer Konzern hat 2021 mit 975,1 Millionen Euro weniger Umsatzerlöse erzielt als im vorangegangenen Rekordjahr. Die Ursachen für diesen Rückgang waren Lieferkettenprobleme und Produktionsstörungen, die ab Jahresmitte auftraten und die sich in den folgenden Monaten zusehends verschärften.
Durch verzögerte Fahrzeugübergaben und den neuerlichen Lockdown im Dezember in Österreich verschoben sich Umsätze über den Jahreswechsel hinaus. Vor dem Hintergrund einer allgemeinen konjunkturellen Erholung hat sich die globale Feuerwehrbranche im Berichtsjahr seitwärts entwickelt.
Dabei hat sich in der zweiten Jahreshälfte die Material- und Teileversorgung der Industrie wegen des überraschend schnellen Anspringens der Weltwirtschaft sukzessive verschlechtert. Diese schwierigen Rahmenbedingungen haben die wichtige Jahresendrally des Rosenbauer Konzerns gebremst und die Unternehmensgruppe musste in vier von sechs Vertriebsregionen niedrigere Umsätze verbuchen.
Aufträge nehmen zu
Im abgelaufenen Jahr verzeichnete Rosenbauer mit 1.064,3 Millionen Euro wieder einen Auftragseingang auf dem sehr hohen Vorkrisenniveau. Dabei haben fünf der sechs Vertriebsregionen zugelegt. Die Nachfrage lag im Jahresverlauf durchwegs über den Erwartungen. So konnte im Mai eine große Ausschreibung der schwedischen Streitkräfte über 22 Flughafenlöschfahrzeuge gewonnen und im August ein Auftrag über 76 hochgeländegängige Waldbrandlöschfahrzeuge der deutschen Bundeswehr an Land gezogen werden.
Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2021 bei 1.145,2 Millionen Euro. Ausgehend von den globalen Konjunkturprognosen kann für 2022 von einem neuerlichen Wachstum der weltweiten Feuerwehrindustrie ausgegangen werden.
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