LINZ. Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Linz ging der Polizei am Donnerstag ein Heroindealer ins Netz.
Da der Verdacht bestand, in einer Wohnung in Linz würden sich mit einem Aufenthaltsverbot belastete Fremde unrechtmäßig aufhalten, führte die Polizei dort am Donnerstag eine Wohnungsdurchsuchung durch. Dort trafen die Beamten schließlich zwei nicht gemeldete Heroinsüchtige an. Bei einem 23-jährigen Afghanen fanden die Beamten 40 Gramm Heroin und stellten diese sicher. Da der Mann nach der Festnahme infolge einer Heroinüberdosis kollabierte, mussten die Rettung und ein Notarzt angefordert werden. Der 23-jährige wurde stabilisiert und von der Polizei ins Kepler-Universitätsklinikum eskortiert, wo ihm mehrere Infusionen verabreicht wurden.
Mit Dealen eigene Sucht abgedeckt
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wurde der Mann zum Stadtpolizeikommando überstellt, wo er sich geständig zeigte und angab, anderen Süchtigen in Linz in Teilmengen insgesamt etwa ein Kilogramm Heroin verschafft zu haben. Für jedes Gramm habe er einen Anteil von 0,1 bis 0,2 Gramm erhalten. Auf diese Weise habe er monatelang seinen exzessiven Heroinbedarf abdecken können. Der einschlägig Vorbestrafte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in die Justizanstalt Linz überstellt.
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