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Serie an Bombendrohungen: Verdächtiger ausgeforscht

Online Redaktion, 14.10.2024 14:27

WIEN/LINZ. Zwei Wochen lang dauert die Serie an Bombendrohungen gegen Schulen und Bahnhöfe in mehreren Städten Österreich an. Nun hat der Staatsschutz einen Tatverdächtigen ausgeforscht.

Eine Serie an Bombendrohungen beschäftigte auch die Linzer Polizei - nun gibt es einen Tatverdächtigen. (Foto: Fotokerschi / Kerschbaummayr)
Eine Serie an Bombendrohungen beschäftigte auch die Linzer Polizei - nun gibt es einen Tatverdächtigen. (Foto: Fotokerschi / Kerschbaummayr)

Laut dem Innenministerium kam es seit dem 30. September 2024 in allen Bundesländern zu insgesamt 27 anonymen Bombendrohungen via E-Mail. Durch die Ermittlungsarbeit des Staatsschutzes in Zusammenarbeit mit den Staatsanwaltschaften Graz und Linz konnte ein 20-jähriger Schweizer als dringend tatverdächtig ausgeforscht werden. Dabei dürfte es sich um jenen Mann handeln, der auch die Drohung gegen das Stadtpolizeikommando in der Linzer Nietschestraße ausgesprochen hatte. Der Schweizer ist amtsbekannt und psychisch krank. Ein europäischer Haftbefehl wurde bereits erlassen, bis zur Vollziehung könnte es aber noch einige Wochen dauern.

Bei der Bombendrohung gegen das Polizeigebäude in Linz im Juni 2024 handelte es sich um einen Drohanruf, der Tatverdächtige soll damals bei mindestens zehn weiteren Stellen in ganz Europa angerufen haben. Bei der aktuellen Serie gingen Drohmails an die jeweilige Landespolizeidirektion. Auf die Spur kamen die Ermittler dem mutmaßlich dafür verantwortlichen Schweizer, weil er bei einem der Mails einen Fehler bei der Anonymisierung gemacht haben dürfte.

Um das weitere Ermittlungsverfahren in diesem Fall zu beschleunigen, wurden nach der Ausforschung des mutmaßlichen Täters durch den österreichischen Verfassungsschutz Schweizer Sicherheits- und Justizbehörden miteingebunden, so das Innenministerium. Der Haftbefehl wurde an die Schweizer Behörden zur Prüfung und Vollziehung übermittelt. Auf kriminalpolizeilicher Seite würden die Ermittlungen durch die Staatsschutzbehörden fortgesetzt, um die Hintergründe vollständig aufzuklären. Die DSN stehe dabei weiterhin in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden im Ausland.


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