LINZ/TRAUN. Nach einer Bombendrohung an zwei Schulen in Linz und Traun konnte die Polizei rasch einen 15-jährigen Schüler als Verfasser der Mails ausforschen.

Nachdem er ein Droh-E-Mail im Posteingang seiner Schule entdeckte, rief der Direktor einer Linzer Schule am 8. Mai 2025 gegen 7:30 Uhr die Polizei. Die Schule wurde gut zwei Stunden durchsucht und es konnten keine gefährlichen Gegenstände gefunden werden. Parallel dazu kam es in einer Schule in Traun zu einem gleichgelagerten Fall. Auch die dortige Schule wurde ergebnislos durchsucht. Kriminalisten des Linzer Stadtpolizeikommandos übernahmen die Ermittlungen. In Zusammenarbeit mit den Linzer Bezirks-Cybercrime-Ermittlern und Cybercrime-Ermittlern des Landeskriminalamtes gelang es, den Verfasser der Mails auszuforschen. Beim Beschuldigten handelt es sich um einen 15-jährigen Schüler. Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete mit gerichtlicher Bewilligung eine Durchsuchung der Wohnung des 15-Jährigen an. Dort befand sich lediglich seine Schwester. Diese rief ihren Bruder an und er kam wenig später mit seinen Erziehungsberechtigten zur Wohnung. Nach kurzem Leugnen gestand er die beiden Drohungen in Linz und Traun und eine weitere einer Schule in Kärnten. In der Wohnung konnten, wie bei den Durchsuchungen in den Schulen, keine gefährlichen Gegenstände gefunden werden. Bei seiner Einvernahme teilte er den Beamten mit, dass er aufgrund seines Stresses in der Schule so gehandelt habe. Der 15-Jährige wird angezeigt.