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"Tartuffe" feierte erfolgreiche Landestheater-Premiere

Karin Seyringer, 25.03.2016 14:22

LINZ. Mit „Tartuffe“ schließt der scheidende Schauspieldirektor des Landestheaters Gerhard Willert seine erfolgreiche Molière-Trilogie ab. Die Komödie erntete viel Applaus vom Premierenpublikum.

Barbara Novotny, Thomas Bammer und Viola Müller (v. l.) in der Linzer "Tartuffe"-Inszenierung. Foto: Thomas Jauk

Missbrauch von Religion, um egoistische Ziele zu kaschieren – ein Thema von wider Erwarten nicht nachlassender Aktualität: Tartuffe ist ein Heuchler, der mit der Maske des „frommen Menschen“ seine egoistischen Ziele verfolgt. Orgon, ein wohlhabender Pariser Bürger, nimmt den mittellosen Tartuffe auf. Der Hausherr lässt sich auch nicht durch die vernünftigen Gründe seiner Familie zur Einsicht bringen. Im Gegenteil: Orgon will seine Tochter Mariane mit Tartuffe verheiraten, obwohl sie schon Valère versprochen ist. Erst die geschickte Vorgehensweise seiner Frau Elmire mit Hilfe der intelligenten Zofe Dorine entlarvt Tartuffe.

In der Inszenierung von Gerhard Willert bietet die Komödie zweieinhalb sehr kurzweilige und unterhaltsame Stunden, die das Premierenpublikum mit vielen Lachern und Applaus honorierten. Willerts Tartuffe wird nicht gewaltsam ins Heute verlagert, sondern bleibt in seiner Zeit. „Spätbarock with a twist“ aber, so der Regisseur schmunzelnd. Und so darf man sich zwischendurch auch nicht wundern, wenn Molière auch mal gerappt wird.

Zu sehen ist das Stück bis 7. Juli, in den Kammerspielen Promenade. Termine und Kartenservice: www.landestheater-linz.at


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