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Welcome, Bienvenue und Willkommen zum Cebs-Sprachencontest 2016

Leserartikel Christine Stöger, 13.04.2016 17:07

LINZ. Von außen kaum angeschrieben, man sieht keine Plakate; lediglich der Engländer, der einem entgegenläuft, lässt erahnen, wo man sich befindet: beim Cebs-Sprachencontest, der am 12. April 2016 im LFI Hotel in Linz stattfand.

  1 / 2   Sie durften ihr Talent beweisen: die Finalisten der Kategorie Language Switch Englisch-Französisch bei der Siegerehrung. (Foto: Christine Stöger)

Cebs ist das „Center für berufsbezogene Sprachen“, eine Kooperation des Bildungsministeriums, welches stark mit berufsbildenden Schulen zusammenarbeitet und Services anbietet, die den lokalen Sprachenunterricht unterstützen sollen. Das Unternehmen veranstaltete am 12. April 2016 bereits zum 15. Mal den Sprachencontest. Hierbei handelt es sich um einen Sprachwettbewerb, der gleichzeitig als Bundesfinale dient: Teilnehmen darf nur, wer in seinem Bundesland bereits Sieger ist.

Es gibt fünf Kategorien, in denen die Schülerinnen und Schüler antreten: Englisch für Schüler, deren einzige Fremdsprache Englisch ist; Englisch-Französisch, Englisch-Italienisch, Englisch-Spanisch und Englisch-Russisch. Das ist das Besondere am Cebs-Sprachencontest: Language Switch, zu Deutsch „Sprachenwechsel“, macht vier der fünf Kategorien aus.

Eine Runde im Language Switch besteht daraus, dass der Kandidat eine etwa zehnminütige Diskussion mit zwei Moderatoren führt. Einer der Moderatoren spricht Englisch, der andere z.B. Französisch. Der Kandidat muss mit beiden Moderatoren abwechselnd sprechen, und somit die Fremdsprachen nicht nur beherrschen können, sondern auch „switchen“ (wechseln).

Oberösterreich bietet junge Sprachtalente

„Es sieht für den Zuhörer schwerer aus als es wirklich ist“, erzählt Moritz Haderer in der Pause. Moritz war einer von Oberösterreichs Landessiegern beim Sprachenwettbewerb, der bereits am 7./8. März 2016 stattfand. Bei dieser Gelegenheit kam der 19-jährige Schüler der BHAK Perg nicht nur ins Bundesfinale der Kategorie Language Switch (Englisch-Französisch), sondern gewann auch die Einzelsprache Französisch. „Natürlich lernt man die Sprachen in der Schule. Aber wenn man privat nicht motiviert ist, die Sprache zu benützen, bringt das auch nichts“, sagt er. Dass Motivation alles sei bestätigt auch Edith Kern-Klambauer, Professorin an der BHAK Perg, die Moritz zu den Wettbewerben begleitete. „Optimal ist natürlich eine Kombination aus motivierten Schülern und engagierten Lehrern. Es ist wirklich ein Wahnsinn, was junge Menschen alles leisten können, wenn sie nur wollen“, sagt sie. Moritz Haderer, der insgesamt fünf Fremdsprachen spricht, war in seiner Kategorie als einziger Oberösterreicher vertreten und belegte den vierten Platz.

Wenn man als Zuhörer anwesend ist, merkt man, wie viel Fleiß und Organisationsgeschick hinter der Veranstaltung steckt. Events wie diese zielen darauf ab, begabte Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen eine neue Herausforderung zu bieten. Und Eines nimmt man sich am Ende des Tages bestimmt mit, egal in welcher Form man beteiligt war: Ob es nun „Le concours m“a très motivé pour apprendre les langues étrangères“, „The contest motivated me a lot for studying foreign languages“ oder „конкурс побудил меня изучать иностранные языки“ (sprich: „konkurs pobudil menja isutchat inostrannoe jasoiki“ – und nein, das sind keine zufälligen Buchstaben) heißt: Der Wettbewerb motiviert, Fremdsprachen zu lernen!


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