Ars Electronica 2017 widmet sich der Künstlichen Intelligenz
LINZ. Ein besonders brisantes Thema steht im Mittelpunkt des Ars Electronica Festivals 2017, das von 7. bis 11. September wieder in der Postcity Linz über die Bühne geht: Artificial Intelligence. Unter dem Titel „AI – das Andere Ich“ will man sich vor allem mit den Visionen, Erwartungen und Befürchtungen, die damit verbunden sind, auseinandersetzen. Das Konzept wurde heute im Ars Electronica Center präsentiert.
Von 7. bis 11. September wird die Postcity Linz Schauplatz einer spannenden und umfassenden Auseinandersetzung mit der Realität und der Vision von Artificial Intelligence.
AI hat viele Gesichter
Gigantischer Jobkiller? Der nächste Schritt in der Evolution, in dem die Technologie der Menschheit endgültig den Rang abläuft? Oder doch brillante Systeme, die neue Medikamente entwickeln, Kapital vermehren? „Mit der Künstlichen Intelligenz sind viele Spekulationen und Möglichkeiten verbunden. Seit 20 Jahren heißt es regelmäßig, dass hier der Durchbruch bevorstehe – jetzt tut sich aber wirklich was, weil die ökonomische Verwertbarkeit gegeben ist“, so Christine Schöpf, die gemeinsam mit Gerfried Stocker das Festival leitet.
„Das andere Ich“
Das Festival legt seinen Schwerpunkt dabei nicht nur auf den technologischen und wirtschaftlichen Hintergrund, sondern betrachtet die kulturellen, psychologischen, philosophischen und spirituellen Aspekte. Als Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft interessiert sich die Ars Electronica für die Visionen, Erwartungen und Befürchtungen, die mit einer umfassenden Artificial Intelligence einhergehen. „Was projizieren wir als Menschen in die neuen Technologien hinein. Was bedeutet es für die Menschheit, für die Kulturen? Was bleibt über, was nur wir Menschen können“, fasst Stocker die Thematik zusammen.
Vor allem auch die Frage der Ethik beschäftigt. „Wie sollen wir ethische Grundregeln für unsere zukünftigen Super-Roboter entwickeln, wenn wir das nicht einmal unter uns Menschen auf die Reihe kriegen?“.
Symposien, Ausstellungen, Workshops
Gemeinsam mit Künstlern, Natur- und Geisteswissenschaftlern, Experten aus Wirtschaft, Politik und Religion versucht die Ars Electronica 2017 in Symposien, Ausstellungen, Performances, Workshops und mehr das weit gefächerte und komplizierte Thema AI zu reflektieren.
Brisantes Thema
Als besonders brisantes Thema bezeichnet Bürgermeister Klaus Luger, Eigentümervertreter der Ars Electronica Linz GmbH, das diesjährige Festivalthema. Er freut sich auf einige der „spannendsten gesellschaftspolitischen und technischen Fragen, den wir uns aktuellen stellen“ und „ohne zu Verhinderern zu werden“, so Luger, der sich durch das Festival auch eine Initialzündung für die Stakeholder der Stadt erhofft.
Alle Infos zum kommenden Festival gibt“s unter www.aec.at/ai
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