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Neue Ausstellung: Veränderbare Kunst in der Landesgalerie Linz

Karin Seyringer, 06.10.2017 08:21

LINZ (APA). Die Landesgalerie Linz behandelt mit „Spielraum.Kunst, die sich verändern lässt“ nach eigenen Angaben erstmals in Österreich das Phänomen variabler Kunstobjekte. Es setzte um 1960 ein und hält bis heute an. Die in Kooperation mit dem Museum im Kulturspeicher Würzburg entstandene Ausstellung ist ab sofort geöffnet und dauert bis 14. Jänner.

  1 / 2   Roland Goeschls Großbaukasten (Replik), 1968/69/2017, Installationsansicht in der Landesgalerie Linz, 2017 Foto: Nachlass Roland Goeschl/ Paul Kranzler, Linz

Präsentiert werden 80 Kunstwerke von 59 Künstlern, die manuell etwa durch Versetzen, Umstecken oder Drehen verändert werden können. Der Fokus liegt auf 1960 bis 1975, in der wandelbare Arbeiten eine erhöhte Popularität erfuhren. Stilistisch dominiert eine geometrische Formensprache, die oft aus dem Bereich der konkret-konstruktiven Kunst stammt.

Heimische und internationale Künstler vertreten

Unter den gezeigten internationalen Künstlern befinden sich Victor Vasarely, Max Bill und Dieter Roth. Die inländische Kunstszene ist unter anderem durch Richard Kriesche, Roland Goeschl, Cornelius Kolig und die Linzer Künstler Josef Bauer, der mit dem heurigen Großen Kulturpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet wird, sowie Helmuth Gsöllpointner vertreten. Dass die Idee vom veränderlichen Kunstwerk auch heute wieder aktuell ist, zeigen neuere Arbeiten der zeitgenössischen österreichischen Künstler Werner Feiersinger, Margit Greinöcker und Gerold Tagwerker.

Spezialführungen mit Vorführungen

Viele der erstmals in Österreich gezeigten Exponate dürfen aus konservatorischen Gründen nicht mehr vom Publikum berührt werden. Deshalb werden Spezialführungen angeboten, in denen anhand einiger ausgewählter Objekte das Wandlungs-Potenzial vorgeführt wird.

Besucher können selbst probieren

Aber es gibt auch „Spielräume“, in denen die Besucher die Kunstwerke oder deren Repliken selbst verändern dürfen. Daneben geht die Ausstellung auch auf die gesellschaftliche Bedeutung des Phänomens ein: Die Aufforderung zur Veränderung, die von den 1968ern aufgegriffen wurde, weiters die Idee der Kunst für alle und die Animation zum Dialog „Was macht das Bild mit Dir, nachdem Du es verändert hast?“


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Marty                   Bauer
Marty Bauer
07.10.2017 02:01

Interessanter Tipp

Vielen Dank für diesen Tipp! Das klingt auf jeden Fall nach einer interessanten Ausstellung in der Landesgalerie Linz und ich denke, dass diese Spezialführungen irgendwie auch einen Mehrwert darstellen.