Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

LINZ. Das Team des oberösterreichischen Landeskriminalamtes rund um Arno Rack ist gefordert - eine Serie von Morden setzt die Kriminalisten unter Druck. Eine Leiche im Linzer Kleingartenverein, eine ermordete Joggerin im Wasserwald, ein Blutbad im Stadtteil Pichling - Gibt es Zusammenhänge zwischen den Verbrechen? Eingebettet in Linzer Lokalkolorit beginnt ein gnadenloses Katz- und Maus-Spiel...

Pepi Tichler mit seinem neuen Buch „Wasserwald“. Fotos: Tichler
Pepi Tichler mit seinem neuen Buch „Wasserwald“. Fotos: Tichler

Am 19. Juni präsentiert Autor Pepi Tichler den kürzlich im Wilheringer Bayer-Verlag erschienenen Krimi im Linzer Casino. 

Geschrieben hat Josef „Pepi“ Tichler schon immer gerne. Hat er sich im Berufsleben stehend mit Kurzgeschichten für Freunde begnügt, veröffentlicht der Ex-Banker nun nach „Die Tichler-Saga“ (2015) sein zweites Buch. Tichler ist 1952 in Linz geboren und lebt da heute noch mit seiner Familie. Tips bat den Autor zum Interview.

Tips: Tarockspieler, Kleingartenverein, Wasserwald – das ist ja durchaus die Szene, in der Sie sich bewegen. Wie viel Autobiografie steckt in dem Roman?

Tichler: Es wird in keinster Weise mein Leben beschrieben. Aber manche Nebenschauplätze greifen schon auf Erinnerungen zurück.

Tips: Warum dieses Genre − lesen Sie selber gerne Krimis?

Tichler: Ja, ich „konsumiere“ (Buch, E-Book, Hörbuch) etwa 100 Krimis pro Jahr, aber die Hälfte landet auf dem Müll, ohne dass ich sie fertiggelesen habe. Ehrlich gesagt gibt es vier Arten von Krimis, die ich hasse. Das sind die unlogischen und die langweiligen, Krimis, die in absurde Komödienstadeln abgleiten und Krimis, die so gespickt sind mit grauslichen Details, dass einem übel wird beim Lesen.

Tips: Warum glauben Sie wird es den Lesern bei Ihrem Krimi anders gehen? Was ist Ihr Ermittler Arno Rack für ein Typ?

Tichler: In den letzten Jahren scheint es modern zu sein, dass die Ermittler alkoholkranke, heruntergekommene oder schräge Typen sind. Ich wollte einen echten Menschen schaffen, einen Menschen wie Du und Ich mit moralischen Wertvorstellungen, der aber auch mal Fehler macht. Den seine Kollegen mögen und die Leser mögen.

Tips: Auf welche Schauplätze darf man sich freuen?

Tichler: Da gibt es eine Leiche im Linzer Kleingartenverein, eine ermordete Joggerin im Wasserwald, ein Blutbad in Pichling. Aber auch Urfahr, Kleinmünchen, Neue Heimat, Keferfeld, Spallerhof, Schlossberg, Altstadt  und Uni sind Schauplätze.

Tips: Das Buch hat 450 Seiten, warum sollte man sich die Zeit nehmen?

Tichler: Wer das Gefühl hat, sich für ein Buch Zeit nehmen zu müssen, der sollte es gleich lassen. Ein Buch sollte man mit Muße lesen, es soll Freude machen.

Tips: Wie lange haben Sie an dem Buch gearbeitet? Und: ist schon ein neues In Planung?

Tichler: Ich habe -mit langen Pausen – ein Jahr lang geschrieben. Konkret habe ich nichts in Planung. Aber wer weiß? Jedenfalls schreibe ich mir neuerdings die Ideen auf, die mir von Zeit zu Zeit zufliegen.

Tips: Wo schreiben Sie am Liebsten?

Tichler: Da habe ich keinen Lieblingsplatz. Im Arbeitszimmer, am Balkon, im Garten…

Tips: Ist Ihnen das Schreiben nur Bedürfnis oder doch auch Qual?

Tichler: Weder noch. Das Schreiben ist mir eine Freude. Manchmal belohne ich mich selbst, indem ich eine Geschichte schreibe.

Buchpräsentationen

  • Dienstag, 19. Juni, 19 Uhr, Casino Linz, Rainerstraße 2–4
  • Dienstag, 3. Juli, 19 Uhr, Stadtbibliothek Urfahr, Neues Rathaus, Hauptstr. 1–5

„Wasserwald“, Bayerverlag

ISBN 978-3-902952-64-6

Taschenbuch

450 Seiten

19,50 € im Buchhandel


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden

Antworten
Gastuser
Gastuser
06.06.2018 11:09

Linz aus anderen Augen sehen

Ich finde es ja immer total spannend, wenn ein Buch in Linz spielt und man sich die Orte der Handlung so richtig vorstellen kann. Oder wenn man zufällig vorbeigeht und sich denkt: „ah, dort wurde der Charakter ermordet, hier war der Detektiv am Tatort“. Das motiviert mich gleich, das Buch zu lesen und dann durch die schöne Stadt zu spazieren und die Schauplätze aus der Sicht des Autors neu zu betrachten