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Abenteuer zu den Sternen: "Peterchens Mondfahrt" in den Kammerspielen

Karin Seyringer, 09.11.2018 15:24

LINZ. Am Sonntag, 11. November, 15 Uhr, feiert in den Kammerspielen Promenade das märchenhafte Abenteuer für alle ab sechs Jahren „Peterchens Mondfahrt“ Premiere. Das Theaterstück nach Gerdt von Bassewitz rund um Maikäfer Sumsemann und die Geschwister Peterchen und Anneliese bringt Kinder wie Erwachsene seit Jahrzehnten zum Träumen vom großen Abenteuer.

  1 / 4   Das Gefährt der drei Abenteurer kann sich sehen lassen. Isabella Campestrini, Michaela Lenhart und Jakob Kajetan Hofbauer als Sumsemann, Anneliese und Peterchen. Foto: Hermann Posch

Es wird garantiert nicht langweilig vor und auf der Bühne der Kammerspiele. Schließlich geht's ab ins Weltall für Herrn Sumsemann, Peterchen und Anneliese. Sumsemann muss einen Familienfluch besiegen: Ihm fehlt sein sechstes Käferbeinchen, nachdem es vor langer Zeit von einem Holzdieb abgeschlagen und samt dem Räuber auf den Mond verbannt wurde. Mit der Hilfe von Peterchen und Anneliese könnte er es aber schaffen, den Fluch zu besiegen und das Beinchen zurückzubekommen. Die beiden Kinder sind sofort bereit, Herrn Sumsemann auf die abenteuerliche Expedition zu begleiten.

Bekannte Märchenmotive verarbeitet

„Gerdt von Bassewitz hat bei seiner Geschichte in die Trickkiste gegriffen und sich aller bekannten Märchenmotive bedient. Das ist vielleicht mit ein Grund, warum das Stück so beliebt ist“, so Dramaturgin Jennifer Maria Bischoff. So begegnet man bei der abenteuerlichen Reise etwa dem Sandmann, Frau Holle oder dem Weihnachtsmann. „Er hat daraus eine schöne Geschichte kreiert und sie in einen neuen Kontext, in das Weltall, gesetzt.“

Kinder müssen nicht perfekt sein

Das Stück von Gerdt von Bassewitz wurde 1912 als Bühnenspiel uraufgeführt, erst drei Jahre später entstand der gleichnamige Märchenroman. Für Linz wurde der Stoff etwas adaptiert. Anders als im Buch sind Peterchen und Anneliese in der Linzer Inszenierung gleich alt, gleichberechtigt. Die Mädchenfigur wurde gestärkt und auch war es dem Team rund um die Produktion wichtig zu erzählen, dass Kinder nicht immer perfekt und nur brav sein müssen.

Hampelmann statt Playstation

Regisseurin Swaantje Lena Kleff hat die Geschichte selbst schon als kleines Kind fasziniert. „Die Besucher erwartet ein poetisch-nostalgischer Blick auf die Welt. Man hat groß was zu staunen, in dieser Welt, die man nicht kennt. Etwa die Weihnachtswiese, auf der Spielzeug wächst. Bei uns wächst hier aber keine Playstation sondern eher der Hampelmann“, so die freie Regisseurin.

Schauspiel-Studierende auf der Bühne

Auf der Bühne zu sehen sein wird der dritte Jahrgang des Schauspielstudios der Bruckneruni: Jakob Kajetan Hofbauer, Michaela Lenhart, Isabella Campestrini, Dorothea Röger, Vinzenz Wegmüller, Anna Wagner und Florian Granzner. „Es ist der erste große Auftritt der Studierenden, also wirklich aufregend für sie. Sie machen damit echte Erfahrungen und lernen den Theaterbetrieb von innen kennen“, so Margareta Pesendorfer, Direktorin des Instituts Schauspiel an der Bruckneruni.

Unterstützt werden die Schauspieler von der Statisterie des Landestheaters.

25 Vorstellungen stehen bis Ende des Jahres am Spielplan, alle Infos, Termine und Karten unter www.landestheater-linz.at


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