"A Hünderl sein‘ Herrn": Wunderkammer und Sinnesrausch im OÖ Kulturquartier
LINZ. Jede Menge Programm bietet das OÖ Kulturquartier 2019 wieder. Highlights werden der „Sinnesrausch“ im Sommer und die neue „Wunderkammer Oberösterreich“ sein.
Weiterentwickeln, austesten, experimentieren – drei Schlagworte, die das Kulturquartier beschreiben. Das OÖ Kulturquartier ist wieder Austragungsort von fünf bewährten Festivals dieses Jahr. Den Beginn macht das einzigartige Comicfestival Nextcomic von 14. bis 23. März, das Filmfestival „Crossing Europe“ geht von 25. bis 30. April wieder über die Bühne. Das inklusive Kulturfestival „Sichtwechsel“ und das Theaterfestival „Schäxpir“ im Juni sowie „Cyberarts“ im Rahmen der Ars Electronica im September sind ebenfalls fixe Programmpunkte.
Dach wird im Sommer wieder bespielt
Gibt's dieses Jahr zwar keinen Höhenrausch, so wechselt der „Sinnesrausch“ heuer in den Sommer. Ab 24. Mai wird dabei nicht nur das Gebäude mit dem großen Saal, sondern auch das Dach bespielt. Die Kuratorinnen Genoveva Rückert und Katharina Lackner haben dafür einen fantastisch bunten Parcours mit großen Installationen zusammengestellt. Die Besucher können aktiv und spielerisch mit Körpereinsatz dabei die Grundelemente der bildenden Kunst erfahren. So wird unter anderem am voest alpine open space ein betretbares blaues Netz gespannt (Künstlergruppe Numen/For Use), im Saal wird eine begehbare „Riesenblase“ entstehen (Künstlerin Te-Yu Wang, auch ein Seilgarten (von Urgant.Agency, Dänemark) wird den Besuch zur sportlichen Herausforderung machen. „Es geht um ein Erlebnis für alle Sinne, die aber tief in der bildenden Kunst verankert sind“, erläutert Rückert.
Urbane Fragen
Die Kulturtankstelle wird ab nun zum „künstlerischen Labor“, bei dem über mehrere Jahre das Thema Stadtentwicklung im Mittelpunkt steht. Ab April ist als symbolischer Beginn die raumübergreifende Forschungsinstallation „StreuObstWiese“ von Künstler Ton Matton zu sehen.
Schräger Blick aufs Hoamatland
Einen anderen, neuen Blick auf Oberösterreich wirft man mit der Reihe „Wunderkammer Oberösterreich“. Ab 11. Mai bis 13. Oktober sind schräge und vergnügliche Objekte zu sehen, die die innige Beziehung zwischen Mensch und Hund zeigen. Vorlage: die erste Strophe der Landeshymne „Hoamatland“. Die zweite Wunderkammer ist dann für Dezember 2019 geplant.
Neues Klubinstitut
Nach einer erfolgreichen Testserie aus dem Club Unten ist nun das „Klubinstitut“ entstanden – künftig auch bei Tageslicht und nicht nur im Keller. Kurator des Klubinstituts ist Markus Reindl. Gemeinsam mit Clemens Bauder konzipiert, wird die neue Dachmarke „Klubinstitut“ die Clubkultur ins Zentrum künstlerischer Forschung rücken.
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