Klassik am Dom: Weltstar Martin Grubinger mit Stermann und Grissemann am Linzer Domplatz und live im TV
LINZ. Das Programm bei Klassik am Dom 2019 wird hochkarätig und vor allem vielfältig. Einer darf nicht fehlen: Martin Grubinger gibt sein viertes Heimspiel - und er hat sich wieder jede Menge neues einfallen lassen. Das Konzert wird wieder auf ORF 2 live übertragen, mit auf der Bühne sein werden Österreichs Parade-Satiriker Dirk Stermann und Christoph Grissemann und die St. Florianer Sängerknaben.
Es ist die neunte Spielzeit, in die Klassik am Dom dieses Jahr geht – mit einem breit gefächerten Programm, von Tom Jones über Katie Melua, Rolando Villazón bis Konstantin Wecker.
Den Auftakt aber macht ein Weltstar aus Oberösterreich: Martin Grubinger gibt gemeinsam mit dem Percussive Planet Ensemble sein viertes Heimspiel am Linzer Domplatz.
Das Erfolgskonzept vom letzten Jahr wird wiederholt - ORF 2 wird das Konzerthighlight live übertragen. Es gibt nicht viele Konzert, live im Hauptabendprogramm zu sehen sind – eine große Ehre für Klassik am Dom-Veranstalter Simon Ertl. „Ich bin stolz, dass wir auch heuer wieder auf ORF2 übertragen werden und so auch viel Publikum außerhalb Oberösterreichs erreichen werden.“
Stermann und Grissemann mit Grubinger vor der Kamera und auf der Bühne
Bewährt hat sich auch das Format mit vorab gefertigten Clips, die während des Konzertes eingespielt werden. Die Protagonisten dieses Jahr: das Satiriker-Duo Stermann und Grissemann. Die nächsten Tage wird Grubinger mit den durch Oberösterreich reisen und mit ihnen die Clips aufzeichnen. Die Reise der drei führt zur Landesgartenschau, zum Sinnesrausch, in die voestalpine, auf die Fähre Ottensheim, in die LMS St. Martin/Innkreis, in die Kaiservilla Bad Ischl und auf den Kalvarienberg in St. Wolfgang. „Wir zeigen die breiten kulturellen und touristischen Aspekte Oberösterreichs“, so Ertl. Man darf gespannt sein, was sich die drei dabei alles einfallen lassen. „Das sind ebenfalls mutige Menschen, die Grenzen austesten. Sie trauen sich mit Grubinger neue Wege zu gehen. Stermann und Grissemann werden Grubinger einiges aufgeben – und auch umgekehrt“, macht ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner neugierig.
Grubinger wird den beiden jedenfalls einiges am Schlagwerk beibringen – und sie dürfen ihr erlerntes Können dann auch direkt live auf der Bühne am Domplatz vorführen.
Von Star Wars bis zu Balkan-Brass
Beim diesjährigen Konzert von Martin Grubinger wartet auf die Besucher ein Klang-Feuerwerk quer durch die Musikgeschichte. John Williams trifft auf Queen, Bach auf Balkan-Brass.
Gestartet wird das Konzert gleich mit einer 22minütigen John-Williams-Special-Edition. Gerade für Filmmusik-Liebhaber sind am Domplatz wie vor den Fernseh-Geräten Gänsehautmomente vorprogrammiert. Bekannte Filmmelodien von Harry Potter über Star Wars bis Superman werden zu hören sein. „Ich habe Williams' Spielberg-Musiken neu eingespielt und ihn gefragt, ob wir die Partituren für dieses Konzert verwenden dürfen“, erzählt Grubinger. Der Altmeister hat sein Einverständnis gegeben – eine absolute Ausnahme und ein Zeichen der Wertschätzung für das musikalische Wirken Grubingers.
Tief eintauchen wird der Multi-Percussionist, der in Neukirchen/Vöckla lebt, auch in die Geschichte des Jazz. „Jazz, Ragtime, Funk, Fusion – wir feiern eine große Jazzparty“, so Grubinger. Und er hat sich auch einen großen Herzenswunsch erfüllt: „Wir sind alle riesengroße Queen-Fans und werden 'Bohemian Rhapsody' und 'The Show Must Go On' im Percussive Planet-Style machen“. Von den Showgrößen der Moderne, schlägt das Schlagwerk-Spektakel eine Brücke zu großen Komponisten der Vergangenheit: „Rituals“ spürt Igor Strawinsky und dessen wichtigstem Vermächtnis „Le sacre du Printemps“ nach. Es wird auch wieder der Dom als überdimensionaler Klangkörper genutzt – aus dem Innenraum wird Bach erklingen, auf der Bühne wird das Percussive-Planet-Ensemble von den Florianer Sängerknaben verstärkt.
„Wir stecken in intensiven Probenarbeiten, der Nervenkitzel steigt“, so Grubinger wenige Wochen vor seinem großen Auftritt, der im ORF live zu sehen sein wird. „Das Programm kann man nur als Monster-Aufgabe bezeichnen. Dazu haben wir viele Neuerungen – wie etwa den Chor live auf der Bühne, genau diese Herausforderungen reizen mich“, sagt Martin Grubinger, der als Zugabe noch ein Gustostückerl auf der Set-Liste namens „Ode an die Heimat“ bereithält. Was sich genau dahinter verbirgt, bleibt ein Geheimnis.
Große Bedeutung für Kulturland OÖ
„Klassik am Dom steht für den Anspruch, jedes Jahr etwas Neues zu bieten, ein besonderes Erlebnis für die Besucher. Klassik am Dom findet an einem besonderen Ort statt und hat besondere Bedeutung für die Kultur unseres Landes. Oberösterreich könnte nicht so ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort sein, wenn es nicht auch so ein großer Kulturstandort wäre. Mein Dank gilt auch Martin Grubinger, der als Weltstar immer wieder bereit ist, zurückzukehren. Das ist unschätzbare Werbung für unsere Musikschulen, er ist ein leuchtendes Vorbild“, freut sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer.
„Die Erhaltung des Doms ist uns ein großes Anliegen, aber auch das aktuelle Leben im Dom und am Domplatz. Ich freue mich, wieder Gastgeber für hochkarätige Konzert und besondere Musiker sein zu dürfen“, ist auch Dompropst Wilhelm Vieböck schon voller Vorfreude.
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