Studierende zeigen Interaktive Medienkunst beim Ars Electronica Festival
LINZ. Interface Cultures Studierende der Kunstuniversität Linz zeigen von 5. bis 9 September ihre Arbeiten unter dem Titel „Transcode“ anlässlich dem 15-Jährigen Bestehen der Studienrichtung.
Spiralkabeln, die durch variierende Lichtprojektionen diverse Schattenmomente erzeugen, der Versuch einem Computer ein Gedicht beizubringen, eine kitschig singende Scheibe Extrawurst als abstraktes Selbstportrait oder eine zum Bewegtbildprojektor umfunktionierte Mikrowelle als Mediaplayer sind nur ein paar Highlights unter den insgesamt 17 ausgestellten Arbeiten und Forschungsprojekten.
Prozesse der Transcodierung
Prozesse der Transcodierung in Form von einer Ausstellung, Performances und Präsentationen sowie diskursiven Herangehensweisen werden bei der Schau in der Postcity Linz gezeigt. Mit „Transcode“ fordern junge Kunstschaffende zu Fiktion und neuen Übersetzungsprozessen unserer Realität auf, mit dem Ziel einer möglichen Wandlung unseres Denkens, Funktionierens und „Fiktionierens“. Dabei stellen sie sich die Frage, wieweit Wandlung nicht auch bestehende Dispositive hinterfragen sollte und ob Transcodierungsprozesse nicht auch Vorstellungsvermögen, Mut zur Fiktion und das Verlassen einer Realität und deren Sicherheitsnormen bedingen.
15 Jahre Interface Cultures
„Utopisieren und Fiktionieren sind wichtige Kulturtechniken, die uns helfen, unsere Welt heute besser zu verstehen. Oft braucht es gar nicht viel: nur einen anderen Blick, einen Wechsel der eigenen Position oder eine andere Art der Übersetzung: also Transcode!, so Manuela Naveau die gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Interface Cultures Laurent Mignonneau, die Ausstellung im Team vorbereitete.
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