Beispiellose Ausstellung im Linzer Schlossmuseum: Die Albertina zeigt Ikonen der Pop Art
LINZ. Erstmals zeigt die Wiener Albertina eine Ausstellung in einem anderen Bundesland - in Oberösterreich. Im Schlossmuseum Linz sind Highlights aus der Albertina-Sammlung amerikanischer Kunst zu bestaunen. Werke von Warhol, Lichtenstein, Sherman und anderen weltbekannten Künstlern und Pop Art-Ikonen sind bis 29. März 2020 zu sehen.
Im Mittelpunkt der großangelegten Ausstellung steht der Umgang mit Massenmedien und der Amerikanisierung. Mit über 100 Werken der amerikanischen Kunst von 1960 bis heute verdeutlicht die Schau, wie sehr sich unsere Vorstellungen von Wahrheit und Wirklichkeit, von Tatsachen und Fake News, der Bildkultur Amerikas und dem neuen Umgang mit all diesen Images verdanken. Künstler von Andy Warhol und Robert Rauschenberg über Alex Katz bis Robert Longo und Cindy Sherman begleiteten und kommentierten diesen Wandel der Gesellschaft mit radikal neuen ästhetischen Strategien und künstlerischen Techniken.
„American Way of Life“
Gerade die Pop Art wendete sich in den 1960er Jahren auf völlig neue Weise den Themen des amerikanischen Alltags, seinen Mythen, Desastern und Projektionen zu. Es ist sowohl eine Reaktion auf die Realitätsverweigerung der ungegenständlichen Malerei wie eine Antwort auf die neue Unterhaltungsindustrie und den konsumorientierten „American Way of Life“ nach dem Zweiten Weltkrieg.
„Ausstellung wichtig“
„Gerade in Zeiten, in denen emotional aufgeladene Bilder Realitäten schaffen, Wahrheit von 'Fake News', Tatsachen von 'Alternative Facts' kaum zu unterscheiden sind, ist es wichtig, jener Kunst, die aus dem Geist der Massenmedien entsprungen ist, eine große Ausstellung zu widmen“, ist Klaus Albrecht Schröder, Kurator der Ausstellung und Generaldirektor der Albertina überzeugt.
Führungen
Zur Ausstellung werden Führungen angeboten, alle Termine unter www.landesmuseum.at
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden