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"Mutmachermesse" WearFair+mehr ist beste Botschafterin

Karin Seyringer, 20.09.2020 15:21

LINZ. Corona macht es umso mehr nötig, die „WearFair+mehr“ – Österreichs größte Messe für Nachhaltigkeit, stattfinden zu lassen. Und das tuen die Organisatoren, von 2. bis 4. Oktober in der erprobten Tabakfabrik. Hauptziel dieses Jahr: „Die Nachhaltigkeitsbranche besonders zu unterstützen und nach der Messe in zufriedene Ausstellergesichter zu blicken“ – so WearFair+mehr-Geschäftsführer Wolfgang Pfoser-Almer.

V. l.: Konrad Rehling (Südwind), Wolfgang Pfoser-Almer (WearFair+mehr), Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Miriam Bahn (Global 2000) und Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ). (Foto: Land OÖ/Werner Dedl)
photo_library V. l.: Konrad Rehling (Südwind), Wolfgang Pfoser-Almer (WearFair+mehr), Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Miriam Bahn (Global 2000) und Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ). (Foto: Land OÖ/Werner Dedl)

Von 2. bis 4. Oktober findet Österreichs größte Messe für Nachhaltigkeit wieder in der Tabakfabrik Linz statt. Über 160 Aussteller – 77 davon aus Oberösterreich – sind zu Gast. Sie bringen innovative Ideen und Produkte für fairen und nachhaltigen Lebensstil mit nach Linz. Sei es Mode, Ernährung, Lifestyle oder Mobilität: für praktisch jede Konsumentscheidung gibt es eine nachhaltige Alternative, zeigt die Messe auf.

„Neues Bewusstsein nutzen“

„Wir haben lange überlegt, ob wir die Messe heuer machen. Wir sehen aber die vielen Aussteller, die massiv gebeutelt sind – gerade deswegen ist es wichtig, diese Plattform für nachhaltige Betriebe zur Verfügung zu stellen“, erläutert Wolfgang Pfoser-Almer die Beweggründe. Klima-Landesrat Stefan Kaineder, erstmals Schirmherr der WearFair+mehr, kann nur beipflichten: „Es ist extrem wichtig, solche Leuchtturmprojekte auch in diesem Jahr durchzuführen.“ Gerade jetzt sei die WearFair die beste Botschafterin. „Wir haben jetzt die Chance, das durch Corona neu entstandene Bewusstsein für Regionalität zu nutzen. Die WearFair ist eine Einladung, um sich einen Überblick zu verschaffen und nachhaltige Unternehmen zu unterstützen“, so Kaineder.

Grün von der Anreise bis zur Müllentsorgung

Natürlich ist die WearFair+mehr ein Green Event. „Die Messe wurde vor zwölf Jahren als Mutmachermesse ins Leben gerufen, auch heuer ist sie das wieder. Mit dem Green Event-Konzept setzt sie Messe ein Zeichen“, freut sich Norbert Rainer, Regionalstellenleiter des Klimabündnisses OÖ.

Gerade das Mehrwegsystem in der Gastro sei großes Vorbild für andere Veranstalter. „Das ist dieses Jahr besonders wichtig – nur mehr 18,4 Mehrweganteil gibt es aktuell in Österreich und wir haben ein Problem mit Littering“, erläutert Miriam Bahn von Golbal 2000. „Pro Mehrweg-Flasche können bis zu 50 Einwegflaschen vermieden werden.“ Auf der Messe gibt es Stationen zum kostenlosen Wiederauffüllen von Trinkflaschen, Wasteguides unterstützen bei der richten Mülltrennung.

100 Prozent der Produkte sind nachhaltig

Dass die Bioregion Mühlviertel bei der WearFair+mehr zu Gast ist, ist die größte Neuerung dieses Jahr.  Die Produzenten bieten biologische, faire, gute und gesunde Produkte, die Bioregion betreibt auch das Messe-Restaurant.

So wie die Bioregion sind auch alle anderen Aussteller streng geprüft,  mit den strengsten Kriterien in Österreich. Auch heuer mussten rund 20 Prozent der Bewerber abgelehnt werden, „weil sie noch nicht gut genug für die WearFair sind“, so Pfoser-Almer. “Wir können mit der Prüfung die Sicherheit geben, dass die Besucher das fairste finden, was es bei Messen zu kaufen gibt. Viele Produkte werden nicht in Oberösterreich erzeugt, sie kommen aber unter fairen Bedingungen zu uns“, erläutert Südwind-Geschäftsführer Konrad Rehling. „Corona hat uns gezeigt, welche Ausbeutung es weltweit gibt, etwa bei der Mode. Wir arbeiten hier an einem Gegenentwurf, wie Wirtschaft auch funktionieren kann: mit existenzsicherndem Lohn und menschenwürdigen Bedingungen.“

Covid-Maßnahmen für Sicherheit

Sehr viel Zeit und Energie wurde in das Covid-19-Sicherheitskonzept gesteckt, der bekannte Public-Health-Experte Hans-Peter Hutter wurde dafür mit an Bord geholt. „Wir tun alles dafür, dass sich die Besucher sicher fühlen und sicher sind“, so Pfoser-Almer.

14.000 bis 15.000 Besucher waren letztes Jahr an den drei Tagen bei der WearFair+mehr zu Gast. Auch wenn dieses Jahr noch mehr Interessierte kommen sollten – Besucherzahl-Einschränkungen müssen nicht gemacht werden. Mit 7.500 Quadratmetern Messefläche in der Tabakfabrik steht genügend Platz zur Verfügung.

Geraten wird, Eintrittskarten vorab Online zu kaufen. Es gilt Mund-Nasenschutz, regelmäßig wird desinfiziert und gelüftet, Engstellen werden vermieden.

Fakten

Die WearFair+mehr findet am Freitag, 2. Oktober (14 bis 19 Uhr), Samstag, 3. Oktober (10 bis 19 Uhr) und Sonntag, 4. Oktober (10 bis 18 Uhr) statt. Eintritt bei Online-Vorverkauf: Tagesticket 8,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro; Wochenendkarte: 11 Euro. Bis 15 Jahre frei.

Alle Infos: www.wearfair.at

 

 


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