"1938 – weg von Linz": Ein dunkles Kapitel Geschichte
LINZ. Mit dem zweiten Lockdown sind die Tore der Kulturhäuser wieder geschlossen, der Kulturverein Etty aber macht die erfolgreiche szenische Lesung „1938 – weg von Linz“ online erlebbar.
Das Stück im Gedenken an die Reichsprogromnacht im 9. November 1938 erzählt aus dem Leben der Linzer Jüdin Ilse Mass, geborene Rubinstein. Mass verlebte eine glückliche Kindheit in Linz, bis Hitler 1938 einmarschierte. Die Familie verlor ihre schöne Wohnung und musste in einem kleinen Zimmer in der Betlehemstraße hausen.
Brand der Linzer Synagoge hautnah
Dort erlebte Ilse in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 hautnah den Brand der Linzer Synagoge und wie die Nazis ihrer Mutter eine Pistole an den Kopf hielten. Die zehnjährige und ihre Mutter mussten Linz innerhalb von 48 Stunden verlassen, kurz zuvor wurde ihr geliebter Vater ins KZ deportiert.
Die langjährige Landestheater-Schauspielerin Bettina Buchholz und ihre beiden Töchter Hannah (9) und Helene (15) lesen und spielen diese Linzer Lebensgeschichte. Bühnenfassung und Inszenierung: Johannes Neuhauser, Musik: Günther Gessert.
Im Stream zu sehen ist eine professionelle Aufzeichnung aus der Tribüne Linz.
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