Landestheater und Tanzdirektorin gehen getrennte Wege
LINZ. Das Linzer Landestheater und Tanzdirektorin Mei Hong Lin gehen getrennte Wege. Man habe sich einvernehmlich auf die vorzeitige Beendigung des Arbeitsvertrages verständigt, teilt das Landestheater Montagabend mit. Nachdem schwere Vorwürfe erhoben wurden, wurde die Direktorin Ende August 2021 freigestellt. Die konkreten Vorwürfe haben sich nicht bestätigt, dennoch wird die Zusammenarbeit beendet.
Das Theater hatte das Arbeitsverhältnis von Mei Hong Lin unter Fortzahlung ihrer Vergütung ruhen lassen, um einer vom Theater eingesetzten Kommission die Möglichkeit zu geben, die aus dem Betrieb gegen die Tanzdirektorin erhobenen Vorwürfe der Verletzung von Fürsorgepflichten zu überprüfen.
Vorwürfe nicht bestätigt
Diese Überprüfung habe die Vorwürfe nicht bestätigt, heißt es. Allerdings hat die Prüfung aufgezeigt, dass es in Fragen der künstlerischen Ausrichtung von „Tanz Lin.z“ und des erforderlichen Einsatzes der Tanzkompanie „erhebliche Divergenzen zwischen den Beteiligten“ gebe. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Rahmenbedingungen für die Tanzkompanie sehen sich demnach die Theater-Leitung und Mei Hong Lin nicht mehr in der Lage, die künstlerische Zusammenarbeit erfolgreich fortzusetzen.
Auflösung des Vertrags
Das Landestheater Linz hat Mei Hong Lin deshalb die Auflösung des Vertrages angeboten. Mei Hong Lin hat dieser Auflösung zugestimmt. „Beide Seiten bedauern die Beendigung der Zusammenarbeit. Das Landestheater Linz dankt Mei Hong Lin für acht Jahre hochgradig erfolgreichen Schaffens. Die Tanzkompanie ist unter ihrer Leitung zu großem Ansehen gelangt, wurde mehrfach ausgezeichnet und hat mit hervorragenden Tanzproduktionen wesentlich zum künstlerischen Erfolg des Landestheaters beigetragen“, teilt das Landestheater mit.
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