200 Studierende aus 70 Ländern, bei der "Universität des 21. Jahrhunderts" in Linz
LINZ. Nach der sehr erfolgreichen Premiere beim letztjährigen Ars Electronica Festival findet auch heuer wieder eine Festival University von JKU und Ars Electroncia statt. 800 Interessierte haben sich beworben. 200 junge Schüler und Studierende aus rund 70 Ländern kommen von 18. August bis 14. September nach Linz.
Die Sommeruniversität der Johannes Kepler Universität Linz und Ars Electronica findet von 18. August bis 14. September statt. Die Teilnehmer, alle zwischen 16 und 25 Jahre alt, gehen dabei der Frage nach, wie wir als globale Gemeinschaft mit den Auswirkungen des Klimawandels umgehen können. Angeleitet von renommierten internationalen Experten entwickeln sie Strategien und Lösungen und erleben in einem fiktiven internationalen Umweltgericht die Vielschichtigkeit und Komplexität einer der größten Herausforderungen der Zeit.
„Universität des 21. Jahrhunderts“
2021 war das gemeinsame visionäre Projekt von JKU und Ars Electronica ein Feldversuch. Dieses Jahr wird sie ausgebaut. Sie dauert vier statt zwei Wochen, 200 statt 100 Teilnehmer sind mit dabei. „Über 800 Schüler und Studierende aus der ganzen Welt haben sich beworben. Unter den ausgewählten 200 Teilnehmern sind junge Menschen aus rund 70 Ländern aller Erdteile und aus völlig unterschiedlichen Fachrichtungen von Kultur-, Sozial- oder Rechtswissenschaften, bis zu Technik oder Medizin. Diese kulturelle und fachliche Diversität macht die Festival University zu einem Prototyp einer ‚Universität des 21. Jahrhunderts‘, in der Internationalität und Vielfalt keine bloßen Worte, sondern gelebte Werte sind“, freut sich JKU Rektor Meinhard Lukas.
„Welcome to Planet B“
Ars Electronica Geschäftsführer Gerfried Stocker ergänzt: „‘Welcome to Planet B‘ lautet das Thema des Ars Electronica Festival 2022 und was läge näher, als die zweite Ausgabe der ‚Festival University‘ ebenfalls unter genau dieses Motto zu stellen? 200 junge Menschen aus nahezu allen Teilen dieser Welt bekommen damit die Chance, sich mit den kreativsten Medienkünstlern, den renommiertesten Forschern, den innovativsten Entwicklern, den entschlossensten Aktivisten der Gegenwart auszutauschen, von ihnen zu lernen und umgekehrt ihre Wünsche, Hoffnungen und Anliegen in die gemeinsame Gestaltung unserer Zukunft einzubringen.“
Weltweites Interesse
Rektor Meinhard Lukas betont außerdem die Bedeutung der Festival University für den Standort: „Das große weltweite Interesse an der Festival University ist Ausdruck für die Strahlkraft unseres Campus, der mit der Johannes Kepler Universität Linz und dem neu gegründeten Institute of Digital Sciences Austria bald zwei Universitäten beherbergen wird. Es bestätigt außerdem, welch Potenzial in der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Kunst liegt“, so Lukas, der auch dem Bilungsministerium dankt.
Dieses stellt das die erforderliche Finanzierung im Umfang von 1,6 Millionen Euro für die Festival University zur Verfügung. Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek: „Mit der Festival University werden interdisziplinäre Brücken gebaut, um auf die komplexe Frage der globalen Verantwortung gegenüber unseres Planeten und der nächsten Generationen Antworten zu finden. Es ist sehr erfreulich, dass das Interesse an der Sommeruniversität so groß ist und sich junge Menschen mit der wichtigen Frage auseinandersetzen, wie unsere Welt auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt.“
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