LINZ. Tosenden Applaus und Standing Ovations gab es am Samstag für Ensemble und Bruckner Orchester Linz bei der Premiere der Verdi-Oper „La Forza del Destino (Die Macht des Schicksals)“.
Regisseur Peter Konwitschny bringt eine beeindruckende Inszenierung auf die Bühne des Musiktheaters, die unter die Haut geht und in die man gleich zu Beginn ein- und erst am Ende wieder auftaucht. Er hat auch das Bühnenbild gestaltet. Im ersten Moment wundert man sich über die vier gleichen Kulissen auf der Drehbühne. Sie tragen ebenso wie die schlichte Inszenierung dazu bei, dass man sich ganz auf das Geschehen mit den großartigen Gesangsleistungen focussieren kann. Sowohl die Hauptdarsteller als auch der Chor des Landestheaters Linz brillieren mit ihren Stimmen den gesamten Abend.
Fesselnde Inszenierung
Leonora liebt den Fremden Don Álvaro. Doch Leonoras rassistische Familie ist gegen diese Verbindung. Deshalb will das Liebespaar fliehen. Als sie von Leonoras Vater gestört werden, wirft Álvaro als Versöhnungsangebot seine Pistole fort. Doch bei dem Aufprall löst sich ein Schuss, der Leonoras Vater tödlich trifft. Dieser tragische Zufall lässt einen Strudel aus Hass und Rache entstehen, in den Leonora, Álvaro und Leonoras Bruder Carlo bis zum tödlichen Ende hineingezogen werden.
„Frieden, mein Gott!“, singt Donna Leonora, bevor sie ihren vermeintlich toten Geliebten Don Álvaro wiedersieht und dann von ihrem Bruder mit letzter Kraft (er wurde vorher beim Duell mit Don Álvaro tödlich verletzt) erstochen wird, der damit die Schändung der Familienehre rächt.
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