
LINZ. Kühn, unerschrocken, keine Genregrenze scheuend: Malloys Rachmaninow-Musical „Préludes“ war in Linz bis unters Dach ausverkauft, jetzt folgt mit „Natascha, Pierre und der große Komet von 1812“ erstmals in Europa sein größter Erfolg. Premiere ist am Samstag, 11. Februar.
Die junge und impulsive Natascha (Hannah Kastner) kommt nach Moskau, um dort die Rückkehr ihres Verlobten von der Front abzuwarten, verliebt sich aber hoffnungslos in den skrupellosen Verführer Anatol (Gernot Romic). Pierre (Christian Fröhlich), ein Freund der Familie, soll die Scherben ihres zerstörten Rufs aufsammeln. Und das, obwohl er selbst Natascha seit Jahren heimlich liebt.
2017 eroberte Dave Malloys auf Tolstois „Krieg und Frieden“ basierende Electropop-Oper den Broadway im Sturm, die Ticketpreise erreichten nie gekannte 500 Dollar. Das riesige Imperial Theater wurde für die Show komplett umgebaut, so dass sich das Publikum mitten im musizierenden Ensemble und schauspielenden Orchester wiederfand. Der um 1810 angesiedelte Stoff wurde respektlos und virtuos erzählt und mit so unwiderstehlicher Energie auf die Bühne gebracht, dass Tolstois Klassiker in New York bald vergriffen war.
In Linz inszeniert Musicalchef Matthias Davids (zuletzt „Anastasia“, „Catch me if you can“, „Wie im Himmel“) ein vor Energie platzendes Ensemble von Musicaldarstellern, Mitgliedern von Tanz Linz und sogenannten Roving Musicians, die die Musik auf der Bühne und im Auditorium dahin bringen, wo sie gebraucht wird.
Vorpremiere: Freitag, 10. Februar, 19.30 Uhr
Premiere: Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr
Musiktheater, Linz
Weitere Termine und Karten unter www.landestheater-linz.at