Linz. Das Literaturschiff sticht wieder in See. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Autoren und ihr Publikum zusammenzubringen. Auch in Linz stehen wieder drei Lesungen auf dem Programm, allesamt in der Tribüne.
Giuliano da Empoli liest am 13. Oktober aus seinem auf wahren Begebenheiten basierenden Roman „Der Magier im Kreml“: Vadim Baranow, ein ehemaliger Regisseur von Reality-TV-Shows, steigt zum mächtigen Berater von Putin auf. Doch als er verschwindet, tauchen Legenden über ihn auf. In diesem Roman enthüllt er seine Geschichte einem Archivar.
Mit ihrem Buch „Der überschätzte Mensch“ ist Philosophin Lisz Hirn am 3. November zu Gast. Darin stellt sie die Frage nach dem Wesen des Menschen und untersucht, wie KI, Smartphones und ChatGPT unsere Vorstellung vom Menschsein verändern. Angesichts von Klimakrise und Pandemie wird das Konzept des Übermenschen in Frage gestellt. Hirn entwickelt einen neuen Ansatz, eine Anthropologie der Verletzlichkeit, um das Selbstverständnis des Menschen in einer Welt zwischen Technologie und Verwundbarkeit zu erfassen.
In „Die Anleitungen der Vorfahren“ beschäftigt sich die Erzählerin Ann Cotten mit der eigenen geistigen und materiellen Vorgeschichte, insbesondere Kolonialverbrechen. Auf Hawaii empfängt sie Geschenke und lernt von den Polynesiern. Zurück in Europa betrachtet sie die Welt mit neuen Augen. Zuneigung und Verständnis werden hinterfragt, wenn man nicht dazugehört. Die Lesung findet am 17. November statt. Beginn jeweils um 19.30 Uhr.
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