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Linz-Gastspiel von One Vision of Queen: „Musik, die universell, magisch ist“

Karin Seyringer, 04.10.2023 07:20

LINZ. Mit „One Vision of Queen“ kommt eine der gefeiertsten Queen-Tribute-Shows am 31. Oktober in die TipsArena Linz. Frontmann Marc Martel gilt als die stimmliche Reinkarnation Freddie Mercurys, eine, die ganz ohne Schnurrbart auskommt. Tips hat sich vorab mit dem sympathischen Sänger unterhalten – und verlost 8x2 Freikarten.

Die „stimmliche Reinkarnation Freddy Mercurys“: Marc Martel. (Foto: Crystal K. Martel)
  1 / 2   Die „stimmliche Reinkarnation Freddy Mercurys“: Marc Martel. (Foto: Crystal K. Martel)

Tips: Es gibt so einige Queen-Tributes. Was ist das Besondere an 'One Vision of Queen'?

Martel: Wir machen es ein wenig anders als typische Tribute-Bands. Wir verkleiden uns nicht, wir geben nicht vor, Queen zu sein. Wir bieten den Leuten etwas anderes. Aber ich würde sagen: Wir klingen mehr wie Queen als sonst jemand aktuell. Ich erzähle im Laufe des Abends auch meine Geschichte, wie die Musik die Richtung meiner Karriere geändert hat, durch die Arbeit mit Roger Taylor und Brian May – ich habe ab 2012 ein paar Jahre mit ihnen 'The Queen Extravaganza' gemacht, bis heute die offizielle Queen-Tribute-Band. Ich konnte am Film 'Bohemian Rhapsody' mitarbeiten. Es ist eine interessante Geschichte, die ich gerne auf der Bühne erzähle.

Tips: Keine gelbe Jacke, kein Schnurrbart: Steht er Ihnen nicht?

Martel: Nein, mein Schnurrbart wäre kein großartiger, er ist nur OK (lacht).

Tips: Sie haben in Ihrer musikalischen Karriere schon viel erlebt. Wie kam es zu dieser erfolgreichen Tribute-Show?

Martel: Ich hatte meine eigene Rockband, etwa 13 Jahre lang. Wo auch immer wir mit unserer eigenen Musik waren, haben die Leute mir gesagt, dass ich wie Freddie Mercury klinge. Irgendwann war es dann fast ein Joke. Ich dachte, das ist wohl etwas, mit dem ich den Rest meines Lebens leben muss. Das Komische ist: Ich habe in meiner Jugend überhaupt nie Queen gehört. 2011 habe ich trotzdem bei Roger Taylor und Brian May vorgesungen, für 'The Queen Extravaganza'. Ich dachte, dass könnte nebenbei als quasi Teilzeitjob Spaß machen. Ich wurde ausgesucht als Frontmann der Band, ich hatte soviel Spaß. Und Leute im Publikum zu sehen, die sehr emotional werden, nur weil sie meine Stimme hören: Es ist schwierig zu beschreiben, wie sich das anfühlt. Die Leute mögen es also, wenn ich Queen singe, darum mache ich das aktuell. Und indem ich mit Roger und Brian gearbeitet habe, habe ich vom Original gelernt.

Tips: Freddie Mercury und Queen sind Legenden. Was ist das Faszinierende?

Martel: Meiner Meinung nach ist Freddie Mercury der großartigste Frontmann aller Zeiten, ein kreatives Genie, ein Künstler durch und durch. Seine Solo-Musik war gut, aber die Magie fehlt, die er mit Roger, Brian und John hatte. Auch diese sind legendäre Musiker, Songwriter. Es passierte also etwas sehr Besonderes, als die vier zusammengekommen sind. Sie waren in der Lage, Musik zu schaffen, die universell ist, das das richtige Tempo, das richtige Gefühl, die richtige Ästhetik hat. Man kann in jedes Land der Welt gehen, jeder kennt ihre Songs. Magisch.

Tips: Wie Sie schon erzählt haben, klingt Ihre Stimme von Natur aus wie die von Freddie Mercury. Gabs trotzdem ein spezielles Training?

Martel: Ich habe nie Gesangsstunden genommen, mein Training war wohl, Radio zu hören und auszuprobieren und zu fühlen, was meine Stimme kann. Wie hoch kann ich heute singen? Vielleicht schaffe ich es morgen etwas höher? Der erste Künstler, den ich gehört habe, war George Michael, als sein Album „Faith“ rauskam. So habe ich gelernt. In den 90ern habe ich viel Pearl Jam gehört, habe gelernt, etwas mehr Rauheit in meine Stimme zu bekommen, ein wenig aggressiver zu singen, erst Anfang der 2000er habe ich wirklich angefangen, Queen zu hören.

Tips: Gibt’s einen Song, den Sie am liebsten performen?

Martel: Das ändert sich immer mal wieder. Aber ich liebe es „Love of My Life“ zu performen, weil ich das Solo am Klavier mache, anders als der Rest der Show. Das Publikum, ich und das Klavier. Das ist ein universeller Song über Herzschmerz, bei dem jeder wahrscheinlich einen Anknüpfungspunkt hat. Aber jeder Song in unserem Set macht so viel Spaß aus unterschiedlichen Gründen, Bohemian Rhapsody zum Beispiel. Lustigerweise hängt das aber auch immer vom Land ab, das Publikum geht bei verschiedenen Songs anders ab.

Tips: Sie sind auf der Bühne nicht alleine, haben talentierte Musiker mit dabei ...

Martel: Das sind unglaubliche Musiker, zwei von denen sind mit mir unterwegs, seit wir gemeinsam die Band mit Roger Taylor und Brian May hatten. Sie haben auch am 'We will rock you'-Musical gearbeitet. Sie leben und atmen die Musik von Queen seit mindestens 15 Jahren. Unser Gitarrist Tristan schafft es, Musik von anderen im Stil von Brian May zu spielen (lacht).

Tips: Wie hätte es Freddie Mercury gefunden, eine Show von Ihnen im Publikum zu erleben?

Martel: Oh Gott. Es ist immer schräg, wenn jemand anderer deine Musik performt, das habe ich selbst schon ein paar Mal miterlebt. Es bringt mich immer zum Lächeln. Ich kann mir vorstellen, dass es Freddie einen Kick geben würde (lacht).

Infos und gewinnen

Die Show „One Vision of Queen feat. Marc Martel“ gastiert am Dienstag, 31. Oktober, 20 Uhr, in der TipsArena Linz; Karten gibt's bei Ö-Ticket und allen bekannten Kartenbüros, Infos: marcmartelmusic.com

Tips verlost 8x2 Freikarten für das Linz-Gastspiel, hier mitspielen.


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