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Bruckner Universität: Veranstaltungsreigen im Wintersemester

Nora Heindl, 16.10.2024 19:31

LINZ. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm, darunter der Höhepunkt der Feierlichkeiten des 20-jährigen Universitätsjubiläums am 7. November, startet die Bruckner Universität ins Wintersemester. 

 (Foto: Matthias Seyfert hires)
(Foto: Matthias Seyfert hires)

Am 7. November um 18 Uhr begeht die Bruckner Universität den Höhepunkt ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich 20 Jahre Universitätswerdung: Am Programm steht, in Kooperation mit der Musik und Kunst Privatuni der Stadt Wien (MUK), ein Festkonzert, das Arnold Schönberg gewidmet ist, der heuer seinen 150. Geburtstag gefeiert hätte. Zudem erwartet die Besucher die Performance „Make a Salad“ von Alison Knowles. „Man darf auf spektakuläre Szenen der Salat-Zubereitung für alle anwesenden Gäste gespannt sein“, freut sich Vizerektorin Julia Purgina: „Das ganze Foyer wird Teil der Performance und das Publikum auch.“ Soviel sei verraten: „Der Salat wird fliegen.“

Zudem werden an diesem Abend die ersten akademischen Ehrungen und Ehrenprofessuren der Bruckner Universität vergeben. „Damit würdigen wir herausragende Leistungen unserer akademischen Gesellschaft und heben die Bedeutung von Forschung und Lehre an unserer Institution hervor. Dadurch lässt sich auch die Bedeutung und Strahlkraft der Bruckner Universität als Ort des Diskurses verdeutlichen und diese Freude wird ad personam zum Ausdruck gebracht“, so Rektor Martin Rummel.

Mit „poemmusic – Die Welt in 20 Jahren“ am 21. November, kurzen Performances, die in Kooperation mit Licht ins Dunkel und CMHF Infinitus von und mit gehörlosen Gebärdensprachpoeten und Musikern gestaltet wurden, klingt der Veranstaltungsreigen zum Universitäts-Jubiläum schließlich aus.

Generell gilt aber sowieso immer an der Bruckner Uni: Einfach auf gut Glück am späteren Nachmittag vorbeischauen, es tut sich immer etwas: „Ich möchte eine Einladung an alle aussprechen, einfach neugierig zu sein. Bei uns ist jeden Tage etwas los, ob Oboe, Chor, Tanz oder Schauspiel, irgendwo gibt es immer etwas zu sehen oder zu hören“, lädt Rektor Rummel ein.

Das Kollegium stellt sich vor

Weitere Konzert-Höhepunkte im Herbst sind die Antrittskonzerte von Johannes Dickbauer an der Jazz Violine am 28. November sowie am 12. Dezember das Antrittskonzert Klavier von Saskia Giorgini. Die neue Konzertreihe „Wir stellen vor“ bietet eine Bühne für herausragende Künstler der Bruckner Universität. Den Auftakt bilden noch im Oktober der Bariton Marian Pop (22. Oktober) und der Jazz-Cellist Stephan Braun (24. Oktober), die zu faszinierenden musikalischen Reisen einladen.  

Finale im Bruckner-Jahr

Im Dezember widmet sich die Bruckner Uni noch zweimal dem Jubilar des Jahres, Anton Bruckner. Am 1. Dezember spielt das Symphonieorchester der Bruckner Uni ein Adventkonzert im Mariendom. Neben einem Werk von Anton Bruckner wird auch die „Weihnachtskantate“ seiner Schülerin Mathilde Kralik erklingen, vermutlich zum ersten Mal seit ihrer Uraufführung im Wiener Musikverein vor über 120 Jahren.

Im Konzert „Anton Bruckner – Coming of Age, Bruckners Wege zu Bruckner“ am 5. Dezember wird der Einfluss verschiedener Komponisten auf das Werk Bruckners beleuchtet. So finden sich in Bruckners Skizzen, die in seiner Zeit als Lehrer und später als Stiftsorganist in St. Florian entstanden, zahlreiche Abschriften von Werken anderer Komponisten. Etwa die Abschrift eines Ave Maria des Florianer Regens Chori Franz Joseph Aumanns, das zu hören sein wird.

Ab 13. Dezember verzaubern mehrere Familienaufführungen der Kinderoper „Hänsel und Gretel“ in der klassischen Fassung von Humperdinck die jüngsten Gäste.

Großer Stellenwert der Forschung

Einen großen Stellenwert an der Bruckner Uni hat die Forschung. „In den letzten Jahren konnten wesentliche Strukturen geschaffen und der Forschung an der Bruckner Universität Sichtbarkeit gegeben werden. Besonders hervorzuheben ist die enorme disziplinäre Vielfalt und Bandbreite unserer Forschungsaktivitäten, deren Qualität und internationale Relevanz durch die Akquise großer Drittmittelvolumina kontinuierlich bestätigt wird. Mit unseren Forschungsaktivitäten gelingt es uns, unmittelbar gesellschaftliche Diskurse und wichtige Frage- und Problemstellungen unserer Zeit aufzugreifen. Unser Forschungsforum sowie zahlreiche Symposien, die sich an Fachpublikum oder interessiertes öffentliches Publikum richten, bieten hier wertvolle Einblicke. Großes Augenmerkt liegt zudem auf der gezielten Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Einbindung von Erkenntnissen aus der laufenden Forschung in der Lehre. Dies geht Hand in Hand mit dem Bemühen, Studierende zu begeistern, selbst forschend tätig zu werden“, so Markus Neuwirth, Vizerektor für Forschung an der Bruckner Universität.

Das nächste Forschungsforum findet am 23. Oktober, 17 Uhr, statt. Dabei präsentieren Forschende ihre Laufenden Forschungsprojekte und stellen sie zur Diskussion. Besucher sind herzlich willkommen.  

Harnoncourt Archiv

Ein weiterer großer Meilenstein, der Forschungsaktivitäten an der Bruckner Universität hat, ist der Launch der Website www.harnoncourt.org des Nikolaus Harnoncourt Zentrums am 6. Dezember, dem Geburtstag von Nikolaus Harnoncourts. Dadurch wird das über sieben Jahrzehnte angelegte Archiv von Nikolaus Harnoncourt digital zugänglich. Der mit der Digitalisierung verbundene Meta-Datenprozess wird voraussichtlich mit April 2025 abgeschlossen sein.

Bereits ab Montag, 21. Oktober, ist im Foyer die Ausstellung „Nikolaus und Alice Harnoncourt - Musik ist eine Sprache“ zu sehen.

 

Alle Veranstaltungen: https://www.bruckneruni.ac.at/de/

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